Land und Theater verständigen sich über kulturellen Auftrag.

In einer neuen Zielvereinbarung haben sich das Land NRW und das Landestheater Detmold über Ziele, Maßnahmen und Finanzierung des kulturellen Auftrags verständigt. Ziel ist es, eine Verlässlichkeit für das Theater auch von Seiten des Landes zu erhalten.

Seinem kulturpolitischen Auftrag, die kulturelle Grundversorgung in den Landkreisen, den ländlichen und mittleren Gemeinden sowie den Ballungsrandzonen zu leisten, kommt das Landestheater Detmold durch entsprechende Spielangebote mit künstlerisch anspruchsvollem Theater nach und wird hierfür vom Land NRW in besonderer Weise finanziell unterstützt.

Zu den vereinbarten Zielen gehören neben Erhalt und Schärfung des künstlerischen Profils – z. B. durch den Einsatz international arbeitender Regieteams insbesondere im Musiktheater, die Stärkung der Ballettsparte und den Aufbau des „Jungen Musiktheaters“ als Ergänzung zum Jungen Theater – u. a. auch der Erhalt des Produktionsrahmens und des Personalbestandes. Das Landestheater ist als zentrale Kultureinrichtung der Region mit überregionaler Strahlkraft bestrebt, bestehende Kooperationen mit Stiftungen, Sponsoren, Hochschulen und Schulen sowie Kirchen weiterzuführen und zu erweitern.

Mit der Corona-Pandemie hat sich der ein oder andere Akzent etwas verschoben, was in der Zielvereinbarung berücksichtigt wurde: Die Wiedergewinnung der Zuschauer- und Abonnementzahlen sowie der Anzahl der Gastspiele ist ebenfalls eines der wesentlichen Ziele.

Eine Realisierung der kulturpolitischen Grundsatzaufgaben, Ziele und Maßnahmen kann nur bei Aufrechterhaltung des bisherigen Zuschussniveaus seitens der Gesellschafter der GmbH, des Landesverbandes Westfalen-Lippe und des Landes erfolgen. Weitere Voraussetzung ist eine finanzielle Absicherung der tariflichen Entwicklung im Personalkostenbereich.