Video und Podcast zur Deportationen in der Sowjetunion aus der russlanddeutschen und tschetschenischen Perspektive.

Seit der deutschen Wiedervereinigung kommt die Mehrheit der Zuwanderinnen und Zuwanderer aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion. Wenn die Gründe ihrer Zuwanderung auch vielfältig sind, so teilen viele von ihnen doch ähnliche Kollektiverinnerungen. Ihre Eltern und Großeltern waren aufgrund ihrer jeweiligen ethnischen Zugehörigkeit unter Stalin pauschal der Kollaboration mit der deutschen Wehrmacht verdächtigt und nach Zentralasien und Sibirien deportiert worden. Kollektive Zwangsumsiedlungen, wie die Deportationen in der Sowjetunion, hinterlassen Spuren und wirken über Generationen hinweg in unsere Lebenswirklichkeiten hinein.

In den sozialen Medien zeigen die Deportationserfahrungen mittlerweile mehr Präsenz. Dazu trägt auch die nun veröffentlichte Webdokumentation „Lost History – Shared Memories“ bei, die auf der Webseite lost-history.de zu finden ist.

Das Video wurde begleitet von einer Veranstaltung am 7. April im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin. Sie finden einen Mitschnitt (Auszug) davon auf dem YouTube-Kanal des Museums für russlanddeutsche Kulturgeschichte. Das Video können Sie hier anschauen.

Eine Zusammenfassung des Themas und des Talks hören Sie im neuen MEMORIAL Deutschland Podcast. Die Folge ist bei Spotify, Google Podcast, TuneIn, Deezer, Podcast.de, Amazon Music, iTunes und Samsung Podcast verfügbar.

Lost History – Shared Memories ist eine Produktion des Kulturreferats für Russlanddeutsche am Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte, MEMORIAL Deutschland e.V., des Instituts für Migrations- und Aussiedlerfragen der Heimvolkshochschule St. Hedwigs-Haus e. V., Gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.