Lehrende der Hochschule präsentieren Quintette.

Nach zweijähriger coronabedingter Pause darf sich das Publikum wieder auf ein Konzertwochenende der „Kammermusik in Detmold“ freuen. Unter dem Titel „Fünf“ präsentieren Lehrende der Hochschule ausschließlich Werke in Quintett-Besetzung. Die Konzerte finden am 23. April um 19.30 Uhr und am 24. April um 18 Uhr im Konzerthaus statt. Eintrittskarten in Höhe von 8 Euro sind im Vorverkauf im Haus der Musik, über www.ticketonline.de und an der Abendkasse erhältlich. Studierende und Schüler erhalten freien Eintritt. Die künstlerische Gesamtleitung trägt Prof. Thomas Lindhorst.

Die beiden Konzerte zeigen die große Vielfalt des Repertoires für Quintett. Etablierte Werke erklingen neben neu geschaffenen und seltener gespielten. Unter anderem stehen auf den Programmen Dvořáks Quintett A-Dur – ein Werk, das sich durch reiche Melodien, üppigen Klang sowie volkstümliche Elemente in die Reihe der großen romantischen Klavierquintette einreiht. Eine ganz andere Tonsprache charakterisiert das „Marimba Spiritual“ von Miki Minoru. Drei japanische Trommeln treten hier in einen musikalischen Dialog mit der Marimba. Auch eine Uraufführung ist zu hören: „Comments on Plath Poems“ für Oboe und Streichquartett von Olga Kroupová. Die Komponistin hat darin Gedichte der amerikanischen Lyrikerin Sylvia Plath vertont. Ein dem Jazz angelehnter Beitrag bietet die Sinfonietta für Blechbläserquintett von Lennie Niehaus. Mit seinem Klavierquintett c-Moll ertönt Musik des englischen Spätromantikers Ralph Vaughan Williams. „Till Eulenspiegel einmal anders“ – die bekannte Symphonische Dichtung von Richard Strauss für großes Orchester erklingt in einer Quintettversion von Franz Hasenöhrl. 1826 schrieb Carl Maria von Weber musikalische Arrangements zu zehn volkstümlichen schottischen Melodien – den Schottischen Liedern. Und auch ein Werk von Ludwig van Beethoven darf nicht fehlen: Sein Quintett Es-Dur op. 16 zeichnet sich vor allem durch den konzertant gehaltenen Klavierpart aus, während die Bläser den konventionellen Serenadenton beibehalten.

Foto: HfM Detmold/Plettenberg