Auf dem Programm stehen Werke von Bach und Debussy.

Die Tradition herausragender Pianisten, die an der HfM Detmold gastiert haben, setzt Evgeni Koroliov mit einem Klavierabend fort. Der Pianist gastiert am 14. Dezember im Rahmen des 2. Meisterkonzerts im Konzerthaus der Hochschule. Auf dem Programm stehen Werke von Johann Sebastian Bach und Claude Debussy. Beginn ist um 19.30 Uhr. Eintrittskarten im Wert von 31, 27 bzw. 22 Euro sind im Vorverkauf im Haus der Musik, an der Abendkasse sowie über www.ticketonline.de erhältlich. Studierende und Schüler erhalten ermäßigten Eintritt. Eine Konzerteinführung findet im Vorfeld um 18.30 Uhr mit der Musikvermittlungs­studentin Eva Barsch im Gartensaal statt.

Unter Kennern gilt Evgeni Koroliov als besonders tiefsinniger Pianist, der es vermag, bis zu den tiefen Schichten seines vielseitigen Repertoires vorzudringen. Im Zentrum seines künstlerischen Schaffens stehen die Werke Johann Sebastian Bachs. Und so präsentiert er im ersten Teil seines Programmes sieben Präludien und Fugen aus dem Wohltemperiertem Klavier Teil II. Daran knüpft der zweite Teil nahtlos an: Die Auswahl aus den Préludes von Claude Debussy stehen trotz ihres impressionistischen Charakters wegen ihrer zyklusartigen Anordnung in starker Tradition zu den Werken Bachs.

Evgeni Koroliov, der bis 2015 als Professor für Klavier an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg tätig war, tritt auf den großen Bühnen der Welt, wie im Konzerthaus Berlin, dem Théâtre des Champs-Elysées Paris oder dem Concertgebouw Amsterdam auf. Mit seinem breiten Repertoire, das vom Barock bis hin zu Ligeti reicht, war er zu Gast bei renommierten Festivals wie den Salzburger Festspielen, dem Chopin Festival Warschau sowie den Schwetzinger Festspielen. Koroliov spielte Bachs Klavierkonzerte mit Helmuth Rilling und dem Bach-Collegium Stuttgart, mit der Sinfonia Varsovia und mit dem Thüringer Bach-Collegium sowie auch Mozarts Konzerte unter der Leitung von Valery Gergiev mit dem Orchester des Mariinsky-Theaters in St. Petersburg ein. Seine CDs wurden mehrfach ausgezeichnet. Er erhielt den „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ für die Einspielung von Bachwerken für Klavier solo und Klavierduo mit Ljupka Hadzigeorgieva und 2015 den Solisten-Preis bei den International Classical Music Awards (ICMA) für seine jüngste Schubert-CD.

Foto: Gela Megrelidze