Ausstellung über das MCC im Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte.

Die Gründung des Mennonite Central Committee (MCC-Hilfswerk) ist maßgeblich mit der Geschichte von Russlanddeutschen verknüpft und feierte im vergangenen Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Nun präsentiert das Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte anhand von einer Plakatausstellung Auszüge und Highlights der Geschichte, die am Samstag, 21. August um 17 Uhr mit einer kurzen Veranstaltung mit einer anschließenden öffentlichen Führung eröffnet wird.

In dem Workshop von 10 bis 16 Uhr werden unter der Leitung von Maria Friesen aus der Schweiz Techniken des Nähens von Patchwork-Decken präsentiert und Arbeiten in Ortsgruppen initiiert, so dass die Decken über MCC-Vermittlung weltweit Bedürftigen zu Gute kommen. Zu Mittag wird Plov, ein asiatisches Reisgericht, gereicht.

Zur Entstehung von MCC:
1920, unmittelbar nach der Revolution, wurde die Ukraine (Südrussland) von Bürgerkrieg, Hungersnot und Krankheit heimgesucht. Die Friedenskirchen der Mennoniten in der Ukraine sandten in der Folge einen Hilferuf an die Mennoniten Westeuropas, der Vereinigten Staaten und Kanadas. Noch im selben Jahr wurde das MCC ins Leben gerufen. Von 1922 bis 1923 versorgte das MCC 75.000 Menschen mit den notwendigen Gütern, um deren Überleben zu sichern (siehe hierzu die historischen Aufnahmen im Anhang). Seit den Anfängen verfolgte das MCC das Ziel, sich der Nöte in der Welt „im Namen Christi“ anzunehmen. Das MCC möchte Wunden heilen und Frieden sowie Gerechtigkeit fördern.

Die Anmeldung zu dem Workshop und der Ausstellungseröffnung erfolgt per E-Mail an h.wiens@russlanddeutsche.de. Die Teilnahme ist kostenlos.

Foto: Museum für russlanddeutsche Kulturgeschichte