Industriemuseum produziert 15.000 Rohlinge.

Zum Ende der Sommerferien nimmt das Industriemuseum Ziegelei Lage wieder seine Maschinenziegelei in Betrieb. An sechs Produktionstagen werden im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) 15.000 Rohlinge hergestellt. Vom Lehmtransport in Loren bis zur Einlagerung der Ziegelrohlinge in die Trockenhorde können Besucher:innen alle Produktionsschritte miterleben.

Zunächst können Gäste am Sonntag (24. Juli) und Mittwoch (3. August) jeweils von 11 bis 17 Uhr beobachten, wie der alte Eimerkettenbagger in nur 15 Minuten eine Tonne Lehm in die Loren schaufelt. Die gefüllten Loren werden an den Produktionstagen (Freitag bis Sonntag, 29. bis 31. Juli und 5. bis 7. August) mit einer Seilwinde in das Maschinenhaus hochgezogen. Danach beginnen die Walzen des tonnenschweren Kollergangs, den Lehm fein zu mahlen und bringen dabei das gesamte Maschinenhaus zum Beben. Über Förderbänder gelangt das Gemenge in die Strangpresse. Sie formt einen kontinuierlichen Strang aus Ton, von dem stündlich mehrere hundert Ziegel abgeschnitten werden. Die Maschinenziegelei ist jeweils von 11 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr in Betrieb. Der Lorentransport erfolgt jeweils vorher ab 10 bzw. 14 Uhr.

Die Rohlinge werden im Laufe des Jahres getrocknet und zum nächsten Museumsfest im kommenden Jahr im historischen Ringofen des Ziegeleimuseums gebrannt. Die fertigen Ziegelsteine verkauft das Museum anschließend an Museen und Privatleute für die Restaurierung historischer Gebäude.

Foto: LWL/Tegeler