Bei der SoLaWi Dalborn gibt’s Tipps für mehr Nachhaltigkeit.

Die Solidarische Landwirtschaft Dalborn e.V. lädt Lehrkräfte, Erzieher und weitere Interessierte zu einem Seminar, die praktische Tipps zur Bildung für nachhaltige Entwicklung in Landwirtschaft und Natur vermittelt. Auf dem Gemüse-Acker der SoLaWi in Dalborn können die Multiplikatoren am 18. August von 9 bis 14.30 Uhr Lernmethoden und Blühwiesen-Saat erleben, um diese in ihrem Wirkungsfeld weiterzugeben – für eine lebenswerte Zukunft.

Eine Landwirtschaft, die gesunde Ernährung bereitstellt, dabei Wasser, Land und Tiere schützt und gleichzeitig Menschen in Verbindung bringt? Das ist keine Utopie, sondern die Grundidee der „Solidarischen Landwirtschaft“ (SoLaWi), bei der die Ernte, die Arbeit und das Unternehmensrisiko geteilt wird. Nach dem SoLaWi-Konzept arbeiten in Deutschland inzwischen 400 landwirtschaftliche Betriebe, weitere 100 befinden sich in Gründung. Auch im lippischen Dalborn lässt sich eindrücklich erleben, wie sich wirtschaften lässt, wenn nicht das Geld, sondern der Mensch im Mittelpunkt steht.

Am 18. August lädt das BNE Regionalzentrum NABU Rolfscher Hof interessierte Pädagogen zu einer ausführlichen Erkundungstour über den idyllischen Hof. Darüber hinaus werden in verschiedenen Workshops Themen einer Bildung für Nachhaltigkeit (BNE) spielerisch und anschaulich vermittelt. Umweltbildner des an der SoLaWi angegliederten Vereins AckerBildung zeigen konkrete Lernmethoden zu regionaler Versorgung und biologischer Vielfalt, klimafreundlicher Landwirtschaft, zu Biodiversität, Bienen und müllfreiem Konsum.

Wie können wir der Verschwendung von Lebensmitteln entgegenwirken? Wie können wir ihren Wert und nicht ihren Preis in den Vordergrund stellen? Wie lässt sich klimafreundlich essen und landwirtschaften? Zu diesen Fragen findet man beim SoLaWi-Konzept Antworten und konkrete Handlungs-Anregungen. Einer davon kommt von der SoLaWi-Gärtnerin Katharina Herzog: Gemeinsam mit ihr können die Teilnehmenden eine Blühwiese anlegen, die Insekten Nahrung und Lebensraum gibt – und auch Schulhöfe und Kindergärten zieren könnte. Dazu gibt es interessante Hintergrundinfos – beispielsweise darüber, warum regionales Saatgut dafür so wichtig ist.

Beim gemeinsamen Mittagessen – natürlich bio und regional– laden Vanessa Kowarsch, Regionalbetreuerin bei Schule der Zukunft, und Maren Weber, Bildungsreferentin von AckerBildung e.V., zum Austausch ein: Wie wollen wir in Zukunft leben? Welche Strukturen braucht es für einen Wandel?

Anmeldung und Rückfragen bitte per E-Mail an vanessa.kowarsch@rolfscherhof.de. Anmeldeschluss ist der 12. August. Die Kosten betragen 25 Euro. Für Partner von Schule der Zukunft ist die Veranstaltung kostenlos. Der SoLaWi-Acker liegt im Herzen von Lippe, mitten im Örtchen Dalborn, etwa 15 Minuten Autofahrt von Detmold oder Blomberg.