Am Tag der gesunden Ernährung lohnt sich ein Blick auf über 2000 Jahre Nahrungsaufnahme.

Wie hat man in der Antike gegessen? Und wie im Mittelater oder der Renaissance?
Unsere Ernährung hat sich im Laufe der Jahre gewaltig verändert. Während in der Antike die Ernährung nicht besonders abwechslungsreich war, sind im „Buch von guoter Spise“ aus dem Mittelalter bereits Gerichte arabischen Ursprungs zu finden, die wohl durch die Kreuzzüge nach Europa kamen. Das Werk ist übrigens die älteste Rezeptsammlung in deutscher Sprache und enthält 101 Rezepte.

Bis hin zur Industrialisierung haben sich die Menschen größtenteils ausgewogen ernährt. Dann allerdings wurde Zucker handelsbedingt sehr günstig und zur Massenware, wodurch die Ausgewogenheit der Mahlzeiten etwas litt. Der Handel hatte aber auch zur Folge, dass die Kartoffel in Europa populär wurde und mehr Abwechslung auf die Teller kam.

Mit dem Aufkommen des Kühl- und Gefrierschranks Mitte des 20. Jahrhunderts änderten sich die Nahrungsgewohnheiten erneut. Die Nahrungsmittel konnten gekühlt aufbewahrt werden, wodurch auch Tiefkühlprodukte den Weg in die Haushalte fanden.

Mittlerweile sind wir wieder an einem Punkt des Wandels. Viele Menschen entscheiden sich inzwischen ganz bewusst für Slowfood, vegetarische oder vegane Ernährung.

Damit das Thema gesunde und bewusste Ernährung einen festen Platz im öffentlichen Bewusstsein erhält, hat der Verband für Ernährung und Diätik e.V. (VFED) 1996 den Tag der gesunden Ernährung ins Leben gerufen. Seit 2007 findet er auf Wunsch der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung regelmäßig am 7. März statt.