Mechthild Großmann liest für Schulklassen.

Im Rahmen der beliebten Lesungsreihe »Dorfgeschichten« des Literaturbüros OWL findet auch in diesem Jahr eine Schullesung statt. Am Mittwoch, 17. November, um 11:30 Uhr liest die Schauspielerin Mechthild Großmann im LWL-Freilichtmuseum Detmold aus Amos Oz’ Jugendroman »Panther im Keller«. Die Lesung, zu der das Literaturbüro OWL gemeinsam mit dem LWL-Freilichtmuseum Detmold und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe einlädt, richtet sich an Schulklassen ab Stufe 7. Eine Anmeldung ist im Literaturbüro OWL per E-Mail an info@literaturbuero-owl.de oder telefonisch unter 05231 3080210 möglich; die Teilnahme kostet 5 Euro pro Schüler.

In »Panther im Keller« greift der bedeutende israelische Autor Amos Oz ein brisantes Thema auf, das in abgewandelter Form auch heute noch hochaktuell ist. Ist es vorstellbar, dass ein Feind sich menschlich zeigt? Und wie würde man selbst darauf reagieren? »Panther im Keller« gehört Focus und Deutschlandradio zufolge zu den »besten 7 Büchern für junge Leser«.

Palästina steht unter britischer Mandatsmacht und die Juden versuchen, ihren eigenen Staat zu gründen. Trotzdem hat Profus sich mit einem englischen Sergeant angefreundet. Eines Morgens steht an der Hauswand, er sei ein »Verräter«. Das ist so ziemlich der gemeinste Vorwurf für einen Zwölfjährigen, der ganz in der Vorstellung lebt, ein Untergrundkämpfer zu sein. Und dabei weiß er noch nicht einmal selbst: Ist Sergeant Dunlop Feind oder doch Freund?!

Mechthild Großmann ist dem Fernsehpublikum vor allem als Staatsanwältin Wilhelmine Klemm im Münsteraner Tatort bekannt. Das Markenzeichen der Schauspielerin ist ihre markante Stimme. Für das Kino arbeitete sie u. a. mit Rainer Werner Fassbinder (»Berlin, Alexanderplatz«) und Caroline Link (»Nirgendwo in Afrika«) zusammen; Mechthild Großmann gehörte über 30 Jahre lang zu Pina Bauschs Tanztheater Wuppertal.

Die »Dorfgeschichten« sind eine Veranstaltung des Literaturbüros OWL in Kooperation mit dem LWL-Freilichtmuseum Detmold und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe.

Foto: Daniel Sadrowski