Werke von Mozart, Tschaikowsky und Grieg zeigen Virtuosität und Ausdrucksvielfalt des Instruments.

Seit zwei Jahren hat er bereits als Professor eine Violinklasse an der Hochschule aufgebaut. Nun gibt Aram Badalian am 10. April sein Antrittskonzert im Konzerthaus. Dabei steht dem Violinisten seine Klavierpartnerin Liselotte Vermote zur Seite. Zusammen präsentiert das Duo ein anspruchsvolles Programm aus Werken von Mozart, Grieg und Tschaikowsky. Außerdem erklingt mit der Violinsonate von Arno Babadjanyan ein Werk aus Badalians Heimatland Armenien. Beginn ist um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Eine Live-Übertragung findet auf dem YouTube-Kanal der Hochschule unter www.youtube.com/hochschulefürmusikdetmold statt.

In dem Konzert präsentiert Aram Badalian die ganze Ausdrucksvielfalt seines Instruments. Mal sind die Werke von volkstümlichen Anklängen geprägt, wie die Violinsonate Nr. 2 G-Dur von Edvard Grieg oder die Sonate für Violine und Klavier b-Moll von Arno Babadjanyan, mal schaffen sie ein Zeugnis von Virtuosität und technischer Brillanz, mit denen sich gerade Komponisten wie Henri Wieniawski mit seinem Caprice-valse op. 7 oder Antonio Bazzani mit seiner Calabrese op. 34 hervorgetan haben. In Mozarts Violinsonate Nr. 18 G-Dur offenbaren sich erste Einflüsse eines neuen Kompositionsstils, die der Komponist am Hof des kurpfälzischen Fürsten verinnerlichte. „Erinnerung an einen lieben Ort“ – so lautet die Übersetzung des Titels der Sammlung „Souvenir d’un lieu cher“ von Peter Tschaikowsky, aus der der erste Titel „Meditation“ erklingt. Hierbei handelt es sich um eine Referenz an den Landsitz seiner Freundin Nadeschda von Meck, auf dem der Komponist die Musik in idyllischer Abgeschiedenheit und in zeitlicher Nähe zu seinem 1. Violinkonzert fertigstellte.

Aram Badalian schloss sein Violinstudium an der Hochschule für Musik Karlsruhe in der Solistenklasse von Prof. Josef Rissin ab. Er trat mit Orchestern in Russland, Belgien und der Türkei auf. In unterschiedlichen Ensembleformationen gastierte er bei Festivals in Estland, Italien, Frankreich und der Schweiz. Im Sommersemester 2020 wurde er zum Professor für Violine an die Hochschule für Musik Detmold berufen. Liselotte Vermote studierte Klavier in Karlsruhe und Paris. Sie gewann Preise bei Wettbewerben in Karlsruhe und wurde für das Festival „Rising Stars!“ in Stuttgart ausgewählt, um mit dem Stuttgarter Staatsorchester zu spielen. Ebenso gab sie 2016 ihr Debüt in der Stuttgarter Liederhalle. Seit Juni 2018 ist sie Lehrbeauftragte für Streicherkorrepetition an der Hochschule für Musik Karlsruhe.

Foto: Stern/Röckle