Das Guarneri Trio Prag setzt die Meisterkonzertreihe mit Werken von Dvořák und Beethoven fort

Das Guarneri Trio Prag gehört zu den renommiertesten Kammermusikensembles. Seit über 33 Jahren haben Ivan Klánský (Klavier), Čeněk Pavlík (Violine) und Marek Jerie (Violoncello), die ihr Trio nach ihren Guarneri-Instrumenten benannt haben, mit ihrer Konzerttätigkeit und der Einspielung zahlreicher Gesamtwerke internationale Maßstäbe gesetzt. Jetzt ist das Trio am 19. April im Rahmen der Meisterkonzertreihe zu erleben und bringt dabei Werke von Beethoven und Dvořák zu Gehör. Beginn ist um 19.30 Uhr im Konzerthaus der Hochschule. Eine Einführung findet durch Eva Barsch um 18.30 Uhr im Gartensaal des Palaisgebäudes statt. Eintrittskarten sind im Wert von 31, 27 bzw. 22 Euro im Haus der Musik, an der Abendkasse sowie über www.ticketonline.de erhältlich. Studierende und Schüler erhalten ermäßigten Eintritt in Höhe von 16, 13,50 bzw. 11 Euro.

Wie all seine Klaviertrios widmete Beethoven auch sein Trio Nr. 7 B-Dur einem adligen Gönner – diesmal Erzherzog Rudolph, der seit 1804 Beethovens Freund und Klavierschüler war. Ein wichtiges Merkmal des entsprechend benannten „Erzherzog-Trios“ sind die sinfonischen Elemente. 1812 erweitert Beethoven das Werk um einen einzelnen Triosatz, den er der ebenfalls mit einer Widmung versieht: an die zehnjährige Maximiliane von Brentano. Sinfonischer Charakter findet sich auch in Dvořáks Klaviertrio Nr. 3 f-Moll, zum einen durch den an Brahms orientierten Klaviersatz, zum anderen durch die Länge von 40 Minuten. Mit dem Trio emanzipiert sich Dvořák bewusst vom Kompositionsstil seiner Vorgängerwerke, die sich an den volkstümlichen Klängen seiner Heimat orientiert haben.

Seit seiner Gründung zählt das Guarneri Trio Prag zu den führenden klassischen Klaviertrios. Es tritt regelmäßig bei internationalen Musikfestspielen und in wichtigen Konzertzentren in Europa, Kanada, Australien, Amerika, China und Japan auf. Auf CD eingespielt hat es das komplette Klaviertriowerk von Beethoven, Mendelssohn, Schubert, Schubert und Dvořák. Auch zeitgenössische Kompositionen bilden einen wichtigen Bestandteil seines Repertoires. Im Rahmen von Meisterkursen geben die drei Musiker ihr Wissen regelmäßig an die jüngere Generation weiter.

Foto: Tomasz Trzebiatowski