Kottmann fordert weitere Testmöglichkeiten für Grundschüler.

Familien sind in der Pandemie stärker gefordert denn je. An Grundschulen werden PCR-Tests im Poolverfahren durchgeführt. Ist ein Pool positiv, erhalten Eltern darüber eine Mitteilung ohne dass feststeht, ob das eigene Kind betroffen ist. Dies führt zu Unsicherheiten. Eine Nachtestung mit Schnelltest ist erst am nächsten Schultag zu Unterrichtsbeginn möglich. Daher fordert Kai Kottmann, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses, weitere Testmöglichkeiten. „Es sollten speziell für Grundschüler Zeitfenster an zertifizierten Teststellen reserviert werden, die ohne vorherige Terminvergabe wahrgenommen werden können.“, führt er aus.

Die Nachricht über einen positiven Pool erreicht die Eltern meist erst am frühen Abend. Mit einem Zeitfenster von etwa 18 bis 20 Uhr könnten am selben Tag noch Nachtestungen erfolgen. Ein negativer Befund gibt nicht nur Sicherheit, sondern erleichtert auch den Schulstart am nächsten Tag. Für diese Kinder ist dann kein Schnelltest zu Unterrichtsbeginn mehr notwendig, da die Vorlage des Ergebnisses einer zertifizierten Teststelle ausreicht. Tatsächlich infizierte Kinder könnten vorzeitig erkannt werden. So werde das Infektionsgeschehen nicht weiter in Grundschulen hineingetragen. Reihum könnten verschiedene Teststellen im Stadtgebiet diese Aufgabe übernehmen.

Mit einzelnen Teststellen und Schulleitungen hat Kottmann bereits Kontakt aufgenommen und ein positives Feedback für seinen Vorstoß erhalten. „Testungen vor Unterrichtsbeginn würden unseren Schulalltag erheblich erleichtern“, pflichtet ihm unter anderem Kathrin Freitag, Rektorin der Hasselbachschule in Pivitsheide VH bei.

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