Pferd und Reiter, Fackelträger, Erzählerinnen und Musikanten sind jedes Jahr beim ökumenischen Sankt Martinsfest in der Detmolder und Lemgoer Innenstadt aktiv. Sie hatten vor einigen Wochen den Organisationsteams für kleine und dezentrale Akzente an diesem Tag Unterstützung signalisiert. Nun hält aber Sankt Martin überall „die Zügel an“, die evangelische Erlöserkirche am Detmolder Markt und die katholische Kirche Heilig Geist in Lemgo werden leer bleiben. Versammlungen, Feste und Umzüge finden nicht statt.

In der legendären Lebensgeschichte des überzeugten Christen Martin von Tours erscheinen die Stichworte wie Solidarität, Rücksicht, Fürsorge und Nächstenliebe. Unvergessen ist die Erzählung von der Teilung des Mantels mit dem frierenden Bettler am Wegrand. „Genau das wird ja immer durch Schauspiel und Gesang in unserem Eröffnungsgottesdienst lebendig.“, erzählt Gemeindereferentin Annkathrin Tadday und Vikar Daniel Robb ergänzt: „Diese christliche Grundhaltung ist uns ein wichtiges Anliegen. So wird in diesem Jahr das Sankt Martinsfest anders gefeiert – zuhause! Nur in den Kitas, wo die Kinder ja tagsüber zusammen sind, gibt es ein gemeinsames Gedenken und Leuchten.“

Ideen zu St. Martin gibt es auf der Internetseite des Erzbistums Paderborn zur Sankt Martins-Aktionswoche. Wir würden uns freuen, wenn am 10. und 11. November ganz viele Laternenlichter im Fenster oder vor der Haustür leuchten. Das abendliche Läuten der Kirchenglocken kann mit einem gesummten Lied begleitet werden. Die Geschichte von Sankt Martin ist auch zuhause zu sehen. Dazu erscheint in der Filmreihe „Kinder-Bibel-zuHaus“ im YouTube-Kanal des Pastoralverbundes Lippe-Detmold Live eigens ein kurzer Videofilm.

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