Der Tag der psychischen Gesundheit am 10. Oktober ist der offizielle Start für Curamenta – Das Portal für die psychische Gesundheit. Gestartet sind erste Einrichtungen des Vitos Konzerns. Unter http://www.curamenta.de finden Erkrankte, Angehörige, Fachleute und Interessierte ein digitales Angebot mit Informationen zu Krankheitsbildern, Selbsttests, Blog-Beiträgen, Foren sowie Möglichkeiten zur Vernetzung und Therapiebegleitung. Träger von Curamenta sind vier öffentlich-rechtliche Krankenhausverbünde: Vitos (Hessen), Landschaftsverband Rheinland (LVR), Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und Kliniken des Bezirks Oberbayern (kbo).

Curamenta ist ein digitales Portal für Patienten, Angehörige und Interessierte. Das Internetangebot unter https://www.curamenta.de soll Menschen mit psychischen Erkrankungen den Zugang zum psychiatrischen Versorgungssystem erleichtern und die Qualität der Behandlung optimieren.

Das Portal begleitet über den gesamten Weg der Patientenversorgung, vom ersten Interesse bis hin zur Therapie und Nachsorge und bietet dabei eine Vielzahl an digitalen Angeboten und Informationen.

Aufgebaut ist Curamenta in drei Ebenen:
– Die erste Ebene bietet umfangreiche Informationen rund um die psychische Gesundheit – auch in Leichter Sprache. Leichte Sprache ist eine vereinfachte Form der deutschen Sprache und damit ein Instrument für mehr Barrierefreiheit (http://www.leichte-sprache.de).

– Nach einer Anmeldung sind die Diskussion und der Austausch innerhalb der Foren möglich.

– Nach einer Registrierung der Patienten im personalisierten Bereich haben sie vollen Zugriff auf alle Funktionen der Plattform. Im persönlichen Dashboard können sie zum Beispiel Dateien mit Behandelnden teilen, Nachrichten austauschen, Termine planen, Angehörige an ihrer Behandlung teilhaben lassen und weitere individuelle Angebote, wie die Videosprechstunde, nutzen.

Die Plattform ist intuitiv aufgebaut. Zudem erklärt ein Video alle Funktionen: https://curamenta.de/de/curamenta-erklaerfilm.

Ans Netz gegangen ist Curamenta zuerst im September 2022. Seither stehen allen Interessierten bereits umfangreiche Informationen rund um die psychische Gesundheit, Foren zum Austausch und wichtige Kontaktadressen zur Verfügung. Zum Tag der psychischen Gesundheit bieten zwei Vitos Pilot-Kliniken ihren Patientinnen und Patienten nach einer Registrierung zusätzlich digitale Gesundheitsanwendungen und den direkten Kontakt zu ihren Behandelnden an. Die weiteren Kliniken der vier Trägerverbünde folgen schrittweise mit dem Ziel, das volle Angebot von Curamenta flächendeckend in allen Regionen anbieten zu können.

Die Initiatoren
Das Portal Curamenta wird von vier öffentlich-rechtlichen Klinikverbünden betrieben. Die Träger des Portals verfolgen dabei kein kommerzielles Interesse, sondern wollen die Versorgung der Patienten mit dem digitalen Angebot patientenorientiert ergänzen und kontinuierlich weiterentwickeln. Insgesamt versorgen ca. 36.000 fachlich qualifizierte, multiprofessionelle Mitarbeitende jährlich über 650.000 Patienten an den zahlreichen Standorten von kbo, LVR, LWL und Vitos.

Hintergrund
Das Online-Angebot Curamenta erfüllt mehrere Funktionen: Es ist Anlaufstelle für Betroffene und Angehörige rund um das Thema psychische Erkrankungen. Das Portal unterstützt Patienten sowie Behandelnde vor, während und nach dem Klinikaufenthalt. Patienten können schon zu Hause nötige Daten eingeben oder therapiebegleitende Materialien erhalten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Vernetzung der verschiedenen Akteure im Gesundheitswesen – von den Einweisern über Reha-Einrichtungen bis hin zu Selbsthilfegruppen und lokalen Beratungsstellen.

Das neue Portal erfüllt eine gesetzliche Vorgabe: Bis 2025 müssen alle Krankenhäuser verpflichtend Patientenportale eingeführt haben. Das ist im Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) geregelt.

Gemeinnützige Gesellschaft für digitale Gesundheit GDG
Unter dem gemeinsamen Dach der Gemeinnützigen Gesellschaft für digitale Gesundheit GDG mbH (GDG) fördern die öffentlich-rechtlichen Träger kbo, LVR, LWL und Vitos das Gesundheitswesen und die Gesundheitspflege. Sie unterstützen mit ihren gemeinsamen Angeboten Personen, die infolge ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustandes auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Dafür entwickelt und betreibt die GDG sektorenübergreifende digitale Anwendungen für Kranke und Menschen mit Behinderung.