Frohe Weihnachten!

.. oh, du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit!“ Während in Deutschland und vielen europäischen Ländern bereits am Heiligen Abend Bescherung gefeiert wird, schenkt man sich beispielsweise in Amerika erst heute etwas.

Dort ist Santa Clause in der Nacht durch den Schornstein gekommen, um die Geschenke unter den Weihnachtsbaum zu legen. Während für Kinder vor allem die Geschenke im Vordergrund stehen, schätzen die Erwachsenen an erster Stelle das Beisammensein mit der Familie. Weihnachten ist eben immer noch ein Familienfest, das von Traditionen geprägt ist.

Die Brüder Grimm, die nicht nur für ihre Märchensammlung bekannt sind, sondern auch das erste deutsche Wörterbuch herausgegeben haben, sehen den Ursprung des Wortes Weihnachten im mittelhochdeutschen „wīhenaht“. „wīhe“ findet sich heute noch im Wort „weihen“ wieder, „naht“ heißt „Nacht“, Wortwörtlich also die geweihte Nacht.

Aber woher wissen wir, dass Jesus am 25. Dezember geboren wurde? Die Weihnachtsgeschichte selbst lässt Daten außen vor. Und „es begab sich aber zu der Zeit“, ist wenig genau.
Für das Datum gibt es zwei Theorien. Zum einen die Berechnungstheorie und zum anderen die religionsgeschichtliche Theorie.

Der Berechnungstheorie zufolge ist Jesus genau an dem Tag gestorben, an dem sein Leben begann, da Gott nur das Vollkommene akzeptiert. Jesus Todesdatum wird mit dem 25. März angegeben. Da sein Leben mit seiner Empfängnis begann, muss man auf den 25. März also neun Monate draufrechnen und erhält dann den 25. Dezember.

Laut der religionsgeschichtlichen Theorie geht das Geburtsdatum von Jesus auf den Geburtstag des römischen Reichsgottes Sol Invictus zurück. In diesem Zusammenhang wird Jesus Christus gerne mit der Sonne verglichen und das Invictus so interpretiert, dass Jesus mit seiner Wiederauferstehung über den Tod gesiegt hat.