Die SPD in Lippe fordert die regional zuständige Kassenärztliche Vereinigung eindringlich auf, ab Beginn der Corona-Impfungen für die Allgemeinheit ein mobiles Impfzentrum – Impfbus – in finanzieller Eigenverantwortung zu betreiben, um so allen Lippern eine Impfung zu ermöglichen. Die Landesregierung NRW ist aufgefordert, mobile Impfzentren rechtlich abzusichern und sich an der Finanzierung zu beteiligen.

Die Corona-Pandemie verlangt uns allen viel ab, die Verlängerung des derzeitigen Lockdowns ist unausweichlich. Die nunmehr vorhandene Hoffnung auf den Beginn des Endes der Pandemie wegen der – wenn auch in Deutschland noch sehr zaghaft – begonnenen Impfungen gegen das Corona-Virus, lässt uns das Licht am Ende des Tunnels erahnen.

Die SPD in Lippe fordert eine konsequente Impfstrategie, bei welcher alle Bürger und Bürgerinnen, die eine solche wünschen, so schnell und so unproblematisch wie aktuell jeweils möglich in den Genuss der Impfung kommen. Der Landrat und seine Mitarbeiter haben in den vergangenen Monaten hervorragende Arbeit geleistet und Hilfe und Unterstützung jederzeit zur Verfügung gestellt, gerade durch das zentrale Testzentrum.

Nicht zuletzt die zeitnahe Bereitstellung des Impfzentrums in der Phönix-Contact-Arena ist ein deutliches Zeichen dieses fortwährenden Strebens zum Wohle der Lipper.

Allerdings wird es für ältere und/oder Mobilität eingeschränkte Menschen, die beispielsweise nicht in Senioren- und/oder Pflegeeinrichtungen leben, sehr schwierig das Impfzentrum in Lemgo zu erreichen, schon gar nicht ohne Begleitung. Auch die Einrichtung eines Shuttle-Dienstes schafft da nur scheinbar Abhilfe, ist doch damit ein nicht unerheblicher Fahr-, Betreuungs- und Zeitaufwand für alle Beteiligten verbunden.

Die Einrichtung eines „Impfbus“ (wie z.B. in Nürnberg vorhanden und vom VdK auch für NRW gefordert) ist die bessere, weil sicherere und mit deutlich weniger Aufwand verbundene Alternative.

Dieser Impfbus fährt ‚über die Dörfer‘ und wird dort an zentraler Stelle Impfungen vor Ort für all diejenigen vornehmen, für die eine zentrale Behandlung in Lemgo zu beschwerlich ist. So wird sichergestellt, dass in ganz Lippe Impfungen möglich sind.

Ein örtlicher Busunternehmer ist bereits gefunden, der sofort in der Lage und willens ist, einen Niederflur-Bus so umzubauen, dass dieser spätestens Ende Januar 2021 (zur Erinnerung: die NRW-Regierung plant den Start der Impfzentren für Anfang Februar) unter Einhaltung aller medizinischer und hygienischer Anforderungen startklar ist.

Nun liegt es an der für die Impfungen zuständigen regionalen Kassenärztlichen Vereinigung sich diesem Vorhaben anzuschließen und die Finanzierung sowie den Betrieb zu gewährleisten.

Mit diesem Service wird nicht nur die Akzeptanz gegenüber der Impfung in der Bevölkerung erhöht, er entlastet auch die Hausärzte vor Ort in einem erheblichen Maße. Darüber hinaus ist es als Gewinn anzusehen, wenn nicht aufwendig Fahrten zu und vom Impfzentrum in kleinen Einheiten geplant werden müssen, sondern Impfungen vor Ort stattfinden werden. Dies ist auch unter virologischen Aspekten sicherer.

Ergänzend werden die drei lippischen MdLs im Landtag und bei der Landesregierung wegen einer finanziellen Unterstützung aktiv werden.