Erlöse zugunsten vom Krieg in der Ukraine betroffener Musikstudierender.

Wer hat es als Kind nicht geliebt, Geschichten vorgelesen zu bekommen? Unvergessen die Momente, in denen sich die Spannung ins schier Unerträgliche steigerte und es einem wohlig schaudernd den Rücken herunterrieselte … Dieses Gefühl werden sieben regionale Autoren, die den Schwerpunkt ihrer Arbeit in der Kriminalliteratur setzen, am Welttag des Buches wiederaufleben lassen. Dann nämlich lädt das Buchhaus am Markt in Kooperation mit dem Detmolder Sommertheater zu einem Leseabend ein.

Seien es Serienmörder, Auftragskiller, zwielichtige Gestalten oder urige Ermittler: Wenn Joachim H. Peters, Christian Jaschinski, Doris Oetting, Mechtild Borrmann, Jürgen Reitemeier und Wolfram Tewes den Charakteren ihrer Bücher Leben einhauchen, ist kurzweilige Spannung für Augen, Ohren und Fantasie garantiert.

Mit von der Partie ist auch der Detmolder Bestseller-Autor Pierre Lagrange (Sven Koch). Dass es im siebten Band seiner Provence-Krimi-Reihe, der Ende April erscheinen wird, ausgerechnet um das Verschwinden von Musikerinnen geht, ist Zufall. Für Alfred Westermann, Inhaber des Buchhauses am Markt, steht fest, dass der Leseabend verlässlich von musikalischen Beiträgen Studierender der Hochschule für Musik Detmold umrahmt werden wird.

„Der Akkordeonist Vsevolod Khutarinen aus der Ukraine sowie das Violoncello-Klavier-Duo Anastasia Tcaregorodtceva und Timur Osmanov aus Russland setzen zwischen all der Spannung entspannende Akzente“, berichtet der engagierte Buchhändler und weist darauf hin, dass der Welttag des Buches zugleich auch auf die Verbindung von Buch und Urheber abziele. „Denn im Zusammenhang mit dem Lesen geht es immer auch darum, die Rechte der Autoren umfassend zu schützen. Ohne die Urheber von Büchern kann die Kultur des geschriebenen Wortes nicht existieren – Lesen und Urheberrecht fördern die Kreativität und die kulturelle Vielfalt“.

Eintrittskarten für die Lesung, die am Samstag, 23. April um 19.30 Uhr (Einlass 19 Uhr) im Detmolder Sommertheater beginnt, kosten 18 Euro und sind ab sofort im Buchhaus am Markt (Tel.: 05231 93880) erhältlich. Restkarten gibt es an der Abendkasse. Der Reinerlös kommt dem Hilfsfond der Hochschule für Musik zugute. Mit den Geldern sollen vom Krieg in der Ukraine betroffene Studierende unterstützt werden.

Foto: Karen Hansmeier