Bei Unfällen mit vielen Verletzten oder anderen großen Schadenslagen kommt es auf schnelle Hilfe und ein gut funktionierendes Zusammenspiel der Einsatzkräfte an. Daher haben am Wochenende rund 200 Ehrenamtliche vom Deutschen Roten Kreuz, der Johanniter Unfallhilfe, dem Malteser Hilfsdienst, der Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk und dem Kreis Lippe den Ernstfall geprobt. Ziel der Übung war der Aufbau und Betrieb eines Behandlungsplatzes für viele Verletzte.

 

Übungsort war die Geschwister-Scholl-Schule in Detmold. Hier war es zu einem Reizgasaustritt gekommen, rund 40 fiktive Verletzte mussten medizinisch versorgt werden. Ab 10 Uhr machten sich am Samstag 25 Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn auf den Weg nach Detmold. Die Feuerwehr und das DRK aus Blomberg kümmerten sich um die Erstversorgung der Verletzten, ehe der Behandlungsplatz in der nahe gelegenen Sporthalle aufgebaut und in Betrieb genommen werden konnte.

„Der Behandlungsplatz kann bis zu 50 Patientinnen und Patienten medizinisch versorgen und wird bei Unfällen und Katastrophen mit vielen Verletzten eingesetzt“, erklärt Marcus Saueressig, Teamleiter Zivil- und Katastrophenschutz beim Kreis Lippe. „Regelmäßige Übungen wie diese helfen im sicheren Umgang mit der Technik und beim Erlernen der Abläufe. Die Übung hat nicht zuletzt dank der realistischen Unfalldarstellerinnen und -darsteller von Johanniter Unfallhilfe, Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft und Feuerwehr gut funktioniert, nur wenige kleine Punkte müssen wir uns noch einmal anschauen“, resümiert er.

BUZ: Die Einsatzkräfte kümmern sich um die Verletzten, hier gespielt von realistischen Unfalldarstellern. (Foto: Kreis Lippe)