Regionalentscheid „Jugend debattiert“: Sieger gekürt

60 Debattanten sind ins Rennen gegangen, zwölf kommen eine Runde weiter: Von Dienstag bis Donnerstag, 14. bis 16. Februar, sind die ersten und zweiten Sieger des Regionalwettbewerbs „Jugend debattiert“ bei der Bezirksregierung Detmold ermittelt worden. Sie vertreten Ostwestfalen-Lippe beim Landesentscheid im März.

24 Schulen aus ganz OWL haben beim aktuellen Regionalwettbewerb mitgemacht. Grund genug, drei Wettbewerbstage dafür anzusetzen. Begonnen hatte „Jugend debattiert“ in der Region mit elf Schulen im Jahr 2010. Damals genügte ein Treffen, um die Regionalsieger zu ermitteln. Doch seitdem ist das Interesse an dem Wettbewerb enorm gewachsen. „Ich freue mich, dass sich die Schülerinnen und Schüler nach dem Ende der Corona-Pandemie jetzt endlich wieder gemeinsam vor Ort zum Debattieren treffen können“, sagt Regionalkoordinatorin Frauke Roose. Regionalkoordinator Daniel Hitzing ergänzt: „Neue Schulen sind weiterhin willkommen.“

Die insgesamt zwölf ersten und zweiten Plätze werden von Schülern aus verschiedenen Teilen Ostwestfalen-Lippes besetzt: aus Bielefeld, Schloß Holte-Stukenbrock, Detmold, Steinhagen, Paderborn, Lage, Rahden und Bad Salzuflen.

In der Altersgruppe Sekundarstufe I setzten sich Maya Plaewe vom Ceciliengymnasium Bielefeld, Paula Wessel-Berning vom Gymnasium Heepen, Gustav Krupke vom Gebrüder-Humboldt-Gymnasium in Lage, Anna Verbarg vom Gymnasium der Stadt Rahden sowie Marlene Mand vom Gymnasium Schloß Holte-Stukenbrock und Nia Sann vom Grabbe-Gymnasium Detmold durch.

In der Altersgruppe 2 überzeugten Philipp Kaeller vom Ratsgymnasium Bielefeld, Noah Jakubi vom Ceciliengymnasium Bielefeld, Maren Kampeter vom Steinhagener Gymnasium, Cosima Welsow vom Pelizaeus Gymnasium Paderborn sowie Surya Holzhausen und Jannis Laghusemann vom Rudolph Brandes Gymnasium Bad Salzuflen die Jury.

Die Schülerinnen und Schüler traten in zwei Altersklassen – Klassen acht bis zehn und Jahrgangsstufen 10 bis 13 – sowie aufgeteilt nach den drei Wettbewerbsregionalverbünden Detmold I bis III gegeneinander an. Sie diskutierten über aktuelle Themen, wie beispielsweise „Soll es an jeder weiterführenden Schule eine Schülerzeitung geben?“, „Soll eine Obergrenze für den täglichen Wasserverbrauch pro Person eingeführt werden?“ oder „Sollen auch Privathaushalte zur Katastrophenvorsorge verpflichtet werden?“.

Die Juroren hörten zu, machten sich Notizen und fällten ihr Urteil. Um sie zu überzeugen, galt es, Stellung zu beziehen, Gründe für die eigene Position zu nennen und Kritik vorzutragen. In der Jury saßen überwiegend Lehrer, aber auch ehemalige Teilnehmer von Schul- und Regionalwettbewerben. Jeweils vier begleiteten eine Debatte und urteilten über Überzeugungskraft, Sachkenntnis, Ausdruck und Gesprächsfähigkeit sowie das Einhalten der Redezeit.

Die zwölf erst- und zweitplatzierten Redner sicherten sich die Teilnahme am Landesentscheid am 29. März in Oberhausen. Obendrein erhalten sie ein dreitägiges, professionelles Rhetoriktraining. Dort kommen die Jugendlichen mit allen Regionalsiegern aus NRW zusammen, um ihre Kompetenzen im Debattieren zu verfeinern und sich auf die nächste Stufe vorzubereiten.

„Jugend debattiert“ ist ein bundesweit ausgerichteter Schülerwettbewerb auf Initiative und unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Er wird jährlich von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung, der Stiftung Mercator und der Heinz Nixdorf Stiftung durchgeführt.

In einer Diskussion bei „Jugend debattiert“ äußern sich jeweils vier Jugendliche zu aktuellen politischen und schulischen Streitfragen. Jeder erhält zunächst zwei Minuten ungestörte Redezeit, in der er seine Position – pro oder contra – darlegt. Es folgen zwölf Minuten freier Aussprache. Für ein Schlusswort steht jedem Teilnehmer eine Minute zur Verfügung.

Weitere Informationen unter: www.jugend-debattiert.de.