Nächster Schritt für den Neubau des Ausstellungs- und Eingangsgebäudes im LWL-Freilichtmuseum Detmold.

Mit der Grundsteinlegung am Donnerstag, 13. Oktober, hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) den nächsten Schritt für das neue Eingangs- und Ausstellungsgebäude im LWL-Freilichtmuseum Detmold getan. In festlichem Rahmen legten Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL, Klaus Baumann, Vorsitzender der LWL-Landschaftsversammlung, LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger und Museumsleiterin Dr. Marie Luisa Allemeyer den Grundstein samt Zeitkapsel in die Erde und gaben damit den Startschuss für das Bauprojekt.

„Ein solches Museumsgebäude als nachhaltiges Bauprojekt passt zu 100 Prozent in den Klimapakt des LWL und soll Vorbildcharakter weit über Westfalen-Lippe hinaus entwickeln“, sagte Lunemann. „Gleichzeitig schaffen wir die Voraussetzung für hochkarätige Sonderausstellungen im ländlichen Raum.“

Der Vorsitzende der Landschaftsversammlung Baumann dankte allen Beteiligten. Sie hätten über die vergangenen zehn Jahre hinweg dieses Projekt entwickelt und „dabei immer verantwortungsvoll und umsichtig mit der und für die Region gedacht und gehandelt.“

Rüschoff-Parzinger betonte die Bedeutung des Entwicklungsschrittes für den Standort: „In Westfalen haben wir hervorragende Kulturangebote in den Ballungsräumen – in der Fläche müssen wir dafür sorgen, dass gleichwertige Angebote entstehen, um dadurch den ländlichen Raum insgesamt attraktiv zu gestalten. Dazu wird der Neubau einen maßgeblichen Beitrag leisten.“

Ziel sei ein Museumsneubau, der klimaneutral betrieben werde und damit der ökologischen Ausrichtung des Museums folge, so Allemeyer. „Zum Teil setzen wir hier baulich um, was eigentlich schon längst selbstverständlich sein sollte. Zum Teil werden wir aber auch ein Modell für andere Bauherren sein: Photovoltaikanlagen, die Nutzung von Regenwasser und Erdwärme aber auch die Verwendung von umweltfreundlichen, regional vorhandenen Rohstoffen wie Lehm und Holz sind vorgesehen und passen hervorragend zur Ausrichtung des Museums.“

Das neue Eingangs- und Ausstellungsgebäude wird als multifunktionaler Bau eine Nutzfläche von über 3.000 Quadratmetern haben. Hier kann das LWL-Freilichtmuseum dann erstmals große Sonderausstellungen zeigen und damit besondere Stücke seiner über 300.000 Objekte umfassenden Sammlung präsentieren. Geplant ist auch, die angrenzende Fläche der ehemaligen Gartenanlage Friedrichsthal für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Foto: LWL/Gerstendorff-Welle