Jugendliche gestalten zentrale Gedenkfeier mit.

Die Stadt Detmold und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V. laden gemeinsam mit der Evangelischen und Katholischen Jugend Lippe herzlich zur zentralen Gedenkveranstaltung anlässlich des 9. November 1938 ein, bei der die tragischen Geschehnisse der sogenannten Reichspogromnacht in Erinnerung gerufen werden. Dieser dunkle Tag in der Geschichte unserer Stadt markiert die Zerstörung der Neuen Synagoge und wird am 9. November 2023 um 17.30 Uhr am Platz der zerstörten Synagoge an der Lortzingstraße und an der Gedenkstätte Exterstraße gewürdigt.

Bürgermeister Frank Hilker wird die Veranstaltung eröffnen und Pfarrerin Bettina Hanke-Postma, Beauftragte für jüdisch-christliche Begegnungen der Lippischen Landeskirche, wird Gedanken zum 9. November teilen. Wir gedenken gemeinsam der jüdischen Opfer aus Detmold und legen Kränze nieder.

Die zentrale Gedenkveranstaltung wird durch Schülerinnen und Schüler des Stadtgymnasiums und des Grabbe-Gymnasiums bereichert, die einen Zeitzeugenbericht über die erschreckenden Ereignisse vom 9. November 1938 in Detmold vorlesen werden. Dieser bewegende Moment soll uns daran erinnern, wie wichtig es ist, die Erinnerung an diese schmerzlichen Kapitel unserer Geschichte wachzuhalten.

Neben der zentralen Gedenkfeier möchten wir Sie auf weitere Veranstaltungen im Rahmen der Gedenkwoche hinweisen:

  • Mo 6.11. | Di 7.11., 19:30 Uhr, LWL-Freilichtmuseum Detmold
    Lesungen aus dem Roman „Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters“ von Dmitrij Kapitelman mit Ulrich Noethen.
  • Di 7.11., 11 Uhr, LWL-Freilichtmuseum Detmold
    Schülerlesung aus dem Roman „Dazwischen: Ich“ von Julya Rabinowich mit Stephan Szász.
  • Fr 10.11., 15 Uhr, Bruchmauerstraße
    Eröffnung der Ausstellung „Jüdische Spuren in Detmold“ an der Stadtmauer gegenüber der ehemaligen Hofsynagoge.
  • Di 14.11., 19:30 Uhr, Rathaus Detmold
    Lesung mit Alexander Estis, musikalisch umrahmt durch jiddische und hebräische Lieder, gesungen von Jakow Zelewitsch, Klavierbegleitung Julia Leitschkis.
  • Mi, 15.11., 15:00 Uhr, Bruchmauerstraße
    Öffentliche Führung zur Ausstellung „Jüdische Spuren in Detmold“ mit Dr. Oliver Arnhold, dem Initiator des Ausstellungsprojekts.
  • Di, 28.11., 19:30 Uhr, Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38
    „Ein einfacher Akt der Wiedergutmachung? – Die Jüdische Gemeinde Detmold in der Nachkriegszeit“ – Ein Vortrag von Gudrun Mitschke-Buchholz, Verfasserin des Detmolder Gedenkbuchs.
  • Do, 14.12., 19:30 Uhr, Haus Münsterberg, Hornsche Straße 38
    „Nach der Krise – Wege der jüdischen Gesellschaft in die Neuzeit“ – Eine Veranstaltung, die sich mit der Entwicklung der jüdischen Gesellschaft im Alten Reich auseinandersetzt.

Detmold erinnert gemeinsam an die tragischen Ereignisse des 9. November 1938 und hält die Erinnerung an die Opfer wach. Wir hoffen auf zahlreiche Teilnahme.

Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden Sie auf der Website der Stadt Detmold und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe e.V. Wir stehen Ihnen gerne für Rückfragen zur Verfügung.

Quelle: Stadt Detmold