Meisterkonzert von Augustin Hadelich (Violine) und Charles Owen (Klavier) wird nachgeholt.

Er hat sich als einer der ganz großen Geiger seiner Generation etabliert, konzertiert mit allen bedeutenden amerikanischen Orchestern und unterrichtet seit 2021 an der berühmten Yale School of Music in Amerika: Augustin Hadelich, dessen hohe Begabung sich bereits früh zeigte. Mit 13 Jahren nahm er bereits erste CDs auf. Am 25.05. holt die Hochschule für Musik Detmold das 3. Meisterkonzert in ihrem Konzerthaus nach, das im Februar krankheitsbedingt ausgefallen war. Begleitet wird Hadelich von seinem Klavierpartner Charles Owen, der von der Zeitschrift „Gramophone“ als einer der „besten Pianisten seiner Generation“ beschrieben wird. In ihrem Programm, das um 19.30 Uhr beginnt, bringen die beiden Musiker Werke von Beethoven, Janáček und Ravel sowie Musik des zeitgenössischen Komponisten Coleridge-Taylor Perkinson zu Gehör. Eine Konzerteinführung findet um 18.30 Uhr mit Eva Barsch im Gartensaal der Hochschule statt.

Den Anfang des Duo-Programmes markiert Beethovens Sonate für Klavier und Violine Nr. 5 – die sogenannte Frühlingssonate: Ein Werk, das trotz der massiven Verschlechterung von Beethovens Gehör von Kreativität und kompositorischem Schaffensdrang geprägt ist. Janáčeks einzig erhalten gebliebene Violinsonate bildet ein historisches Dokument seiner Zeit: In dem mitreißend impulsiven Werk verarbeitet der Komponist seine Eindrücke anlässlich des Einmarsches russischer Truppen in Mähren. Augustin Hadelichs Ausflug in die Musik des 1932 geborenen Komponisten Coleridge-Taylor Perkinson zeugt einmal mehr von seinem wandlungsfähigen Spiel. Die beiden Werke Louisiana Blues Strut sowie Blue/s Forms vermengen Elemente der klassischen Musik mit Einflüssen aus Jazz und Pop. Von Elementen des Jazz geprägt ist auch der Mittelsatz mit dem Titel „Blues“ aus Maurice Ravels Sonate für Klavier und Violine Nr. 2. Ganz im Gegensatz zu den verschmelzenden Stimmen des anfänglichen Beethovens geben beide Instrumente in diesem Werk, das Ausdruck der Jazzbegeisterung im Europa der 20er-Jahre darstellt, ihrem Spiel unabhängig voneinander freien Lauf.

Eintrittskarten in Höhe von 31, 27 und 22 Euro sind im Vorfeld im Haus der Musik, an der Abendkasse sowie über www.ticketonline.de erhältlich. Studierende und Schüler erhalten ermäßigten Eintritt in Höhe von 16, 13,50 bzw. 11 Euro.

Foto: Yang/Clarke