Detmolder Absolventinnen und Absolventen ausgezeichnet.

Herzlichen Glückwunsch: Bei der digitalen Zeugnisfeier des Fachbereichs Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur an der TH OWL zeichnete am vergangenen Freitag, 4. Februar, der Dekan des Fachbereichs Prof. Dr. Martin Ludwig Hofmann die besten Absolventinnen und Absolventen aus. Insgesamt erhielten zum Ende des Wintersemesters knapp 80 Studierende der Architektur, Innenarchitektur und Stadtplanung ihre Bachelor- und Masterzeugnisse. Während der Veranstaltung ehrte außerdem der Bund Deutscher Innenarchitekten NRW (BDIA NRW) und der Bund Deutscher Architekten Ostwestfalen-Lippe (BDA OWL) herausragende Detmolder Studierende.

Als Beste von 43 Bachelor-Absolventen der Innenarchitektur wurde Marlyne Nordmann ausgezeichnet. Von den 2 Masterstudierenden im Bereich Innenarchitektur-Raumkunst (MIAR) erzielte Rahil Nasser die Traumnote 1,0. Unter den 21 Bachelorabsolventen der Architektur war Greta Gensch die Beste, während Kira Grundler bei den 2 Mastern im Bereich Architektur (MIAD) geehrt wurde. Als Beste von insgesamt 5 Stadtplanungsabsolventinnen und -absolventen erhielt Can Ziegler den Preis. Im Master Integrated Design (MID) mit seinen Vertiefungsrichtungen Fassadendesign und Computational Design erzielte Ilyas Abdelmoula von insgesamt 6 Absolventen die beste Abschlussnote.

Die Innenarchitektur-Absolventin Marlyne Nordmann wurde außerdem vom NRW-Landesverband des Bunds deutscher Innenarchitekten (BDIA) für ihre Bachelorarbeit mit dem Preis „bdia ausgezeichnet“ geehrt. Eine Anerkennung sprach die Jury Julia Zambrzycki aus, die ebenfalls am Freitag ihr Bachelorzeugnis erhielt.

Marlyne Nordmann bekommt die begehrte Auszeichnung für ihre Bachelorthesis zum Thema „Der Wasserläufer – ein naturnahes Quartier für Radler“ am Weserradweg. Hier hebt die Jury lobend hervor: „Dieser hervorragende Entwurf zeichnet sich durch eine Architektur und Innenarchitektur aus, die völlig im Einklang mit dem Standort und der Natur steht und dem Nutzer eine besondere Übernachtungsmöglichkeit mit Komfort und ein völlig neues Natur-Erlebnis bietet. Alle gewählten Formen, Farben, Strukturen und Materialien sind der Natur entnommen, fügen sich somit ideal in diese ein und schaffen eine einmalige, besondere Atmosphäre.“ Prof. Ulrike Kerber hatte zusammen mit Laureen Dawid, M.A., diese Arbeit betreut.

Julia Zambrzycki erhält für ihre Abschlussarbeit im Bachelor-Studiengang Innenarchitektur zum Thema „Sand sells – The Disappearance of Sand“ einen Anerkennungspreis. In ihrer Thesis entwirft sie eine Ausstellung aus drei Installationen, „die das Bewusstsein für die kritischen Folgen des Sandabbaus schärfen“, so die BDIA-Jury in ihrer Begründung und weiter: „In ihrer Präsentation und einem Video, welches selbst Teil der Ausstellung sein könnte, schafft Julia Zambrzycki einen beeindruckenden interaktiven Raum mit Botschaft.“ Betreut wurde die Thesis von Vertr.-Prof. Ruth Lorenz und Cengiz Hartmann, M.A. Die Jurymitglieder Kerstin Geppert, Karin Michels und Kristina Herrmann gratulierten den Preisträgerinnen auch im Namen des BDIA-Landesvorstands NRW.

Auch die angehenden Architektinnen und Architekten gingen nicht leer aus: Der Preis des Bunds deutscher Architekten Ostwestfalen-Lippe (BDA OWL) geht in diesem Semester an die Bachelorabsolventin Vivien Bendt und an die Masterabsolventin Kira Grundler.

Vivien Bendt erhält den Preis für ihre Thesis zum Thema „Green Office“, Entwurf eines Bürokomplexes in der Hamburger Hafencity, betreut wurde sie dabei von Prof. Jasper Jochimsen und Dipl.-Ing. Sascha Walter. „Die Bachelorarbeit Green Office fügt sich ohne aufzudrängen in den städtebaulichen Kontext ein. (…) Das gewählte Konstruktionsprinzip ist in der grundrisslichen Anordnung, mit festen Kernzonen, flexibel gestaltbar und reagiert damit auf die hohen Anforderungen an heutige Büronutzungen und stetigen Veränderungen der Arbeits- und Kommunikationsbereiche. (…) Mit der vorgeschlagenen Brettsperrholzbauweise wird die dringende Forderung nach nachhaltiger Bauweise aufgenommen und durch die Planung der Wiederverwertbarkeit der Materialien, nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip, zeigt die Verfasserin ein hohes Maß an Auseinandersetzung mit künftigen Konstruktionsprinzipien. Eine angemessene und überzeugende Antwort an die gestellte Aufgabe“, urteilt die BDA-Jury.

„Vielfältige Wasserarchitektur“ lautet das Thema der preisgekrönten Masterarbeit von Kira Grundler, betreut von Prof. Michel Melenhorst und Dipl.-Ing. Janine Tüchsen. „Die Thesis beschäftigt sich mit dem Erhalt alter Wassertürme durch Entwicklung neuer Gebäudenutzungen. Dabei gelingt es der Verfasserin, für die unterschiedlichen Wasserturmtypen adäquate Nutzungen zu finden, die in der Nutzung und der Gestaltung eine unverwechselbare Einheit mit dem Bauwerk bilden. (…) Die Arbeit überzeugt auch in ihrer abgestimmten Grafik, die gekonnt zwischen Grundrissen, Schnitten, bildhaften Ansichten und isometrischen Darstellungen wechselt. Der Entwurf leistet insgesamt einen beispielhaften Beitrag zum Erhalt durch Umnutzung von Wassertürmen“, hebt die BDA-Jury lobend hervor.

Dekan Prof. Dr. Martin Ludwig Hofmann gratulierte herzlich allen Preisträgern und Preisträgerinnen.

Hier geht’s zur digitalen Thesenausstellung der Absolventinnen und Absolventen: www.detmolddesigntransfer.online/abschlussarbeiten.

Foto: TH OWL, Schelpmeier