Vorsicht vor falschen Polizeibeamten.

Falsche Polizeibeamte haben im Kreis Lippe zurzeit wieder Hochkonjunktur. Sie rufen – meist ältere – Lipperinnen und Lipper zuhause an und beabsichtigen diese unter einem Vorwand um ihr Geld zu betrügen. Am vergangenen Donnerstag, 17. November, iefen die Täter bei einer 82-jährigen Frau aus Detmold an. Zunächst „ermittelten“ die falschen Kripobeamten, ob es bei der Detmolderin etwas zu holen gibt. Sie fragten ausführlich nach ihren Besitzverhältnissen. Sie gaben vor, wegen Falschgelddelikten gegen die Hausbank der 82-Jährigen zu ermitteln und veranlassten die Dame dazu, von ihrer Bank einen fünfstelligen Eurobetrag abzuheben. Dieses Geld legte die Frau „zu Prüfzwecken“ anschließend vor ihrer Haustür „Am Weinberg“ ab, wo es von einem Boten abgeholt wurde. Am nächsten Tag, 18. November, wiederholte sich das Ganze, so dass die 82-Jährige noch einmal einen Geldbetrag in einem Stoffbeutel deponierte. Auch dieses Geld wurde von einem Boten abgeholt. Obwohl von den Betrügern versprochen, sah die Frau das Geld natürlich nicht wieder. Wann das Geld am Donnerstag abgeholt wurde, steht nicht fest. Am Freitag erschien der Bote gegen 12 Uhr an der Wohnanschrift. Wem zu der Zeit in der Straße „Am Weinberg“ oder der näheren Umgebung verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind, meldet sich bitte unter 05261 9330 beim Kriminalkommissariat in Lemgo.

Am heutigen Montag, 21. November, meldeten wieder zahlreiche Lipperinnen und Lipper derartige Betrugsanrufe. Bislang ist der Polizei Lippe kein weiterer Fall zur Kenntnis gegeben worden, in dem die Täter Erfolg hatten.

Die richtige Polizei wird sie NIEMALS am Telefon auffordern, Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder die Aufbewahrung von Wertsachen zu geben. Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter aus, lassen Sie sich den Namen nennen und WÄHLEN SIE SELBST DIE 110. Schildern Sie der Polizei den Sachverhalt. Übergeben Sie unbekannten Personen NIEMALS Geld oder Wertsachen, auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern der Polizei, von Staatsanwaltschaften, von Gerichten oder von Geldinstituten.