Neun Bäume im LWL-Freilichtmuseum Detmold von Buchenkomplexkrankheit betroffen.

Neun Buchen im Freilichtmuseum Detmold des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) leiden an der Buchenkomplexkrankheit und müssen ab Donnerstag dieser Woche (9. September) gefällt werden. Da die Krankheit rasant verläuft und sehr schnell zu Stammbrüchen führen kann, ist Eile geboten. „Wir bedauern zutiefst, dass wir diese großen und schönen Bäume nicht mehr retten können“, erklärt LWL-Museumsdirektor Prof. Dr. Jan Carstensen. „Aber die Sicherheit unserer Museumsgäste hat oberste Priorität.“

Wesentlicher Grund für das Absterben der Bäume ist vermutlich die außergewöhnliche Trockenheit der vergangenen Jahre, wodurch die Widerstandsfähigkeit der Buchen stark geschwächt wurde.
Die Buchenkomplexkrankheit macht sich durch Absterben verschieden großer Rindenpartien, vom Kronenbereich ausgehend, bemerkbar. In der Folge treten unter Umständen Stammfäulen auf, die schließlich zum Abbau des Holzes und zum Stammbruch führen.

Die Fällarbeiten starten am Donnerstag in den Waldbereichen am Osnabrücker Hof und am Münsterländer Gräftenhof. Die erkrankten Bäume werden schonend entnommen, so dass benachbarte Bäume nicht geschädigt werden. Die Fällungen fördern die bereits darunter befindliche Naturverjüngung. Das bedeutet, dass man der Natur die Möglichkeit gibt, sich selbst zu entwickeln. Zusätzlich ist geplant, in einigen Bereichen gezielt Eicheln auszusäen.