Der Rolfsche Hof unterstützt das Landesprogramm „Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit“.

Ein summender Schulgarten, Unterricht draußen unter Bäumen im grünen Klassenzimmer, Projekte mit Partnerschulen in Afrika oder Aktionstage zum Thema Plastik – so vielseitig praktizieren Schulen in Lippe Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Das Landesprogramm „Schule der Zukunft“ unterstützt Schulen dabei. Es ist ein gemeinsames Angebot der für Schule und Umwelt zuständigen Ministerien. Ziel ist es, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in den Alltag von Schulen, Kindertagesstätten und ihren außerschulischen Partnern zu tragen und dort zu verankern.

Letzten Herbst ist das neue Landesprogramm Schule der Zukunft an den Start gegangen.Ab sofort können sich Schulen und außerschulische Partner erneut anmelden und so die BNE Leitlinien in ihrem (Schul)alltag lebendig umsetzen und weiterentwickeln.

Im Kreis Lippe hat das BNE Regionalzentrum Rolfscher Hof in Detmold die Betreuung der teilnehmenden lippischen Schulen übernommen. Die Regionalbetreuerin Vanessa Kowarsch begleitet die Schulen auf Ihrem Weg, die vielfältigen Themen einer Bildung für nachhaltigen Entwicklungen in kleinen Projekten oder aber auch im allgemeinen Schulalltag dauerhaft erlebbar zu machen. Schulen können sich beraten lassen und mehrmals im Jahr werden Fortbildungen zu unterschiedlichen Themen angeboten.

Ob eine Schule erst mit einzelnen BNE-Aktivitäten beginnen möchte oder BNE bereits einen hohen Stellenwert im Schulleben besitzt, spielt keine Rolle: Jede Schule in NRW kann mit ihren Schülern am Landesprogramm „Schule der Zukunft“ teilnehmen. Das Ziel ist es, BNE im Schulalltag mehr und mehr zu verankern. Themen wie Ernährung, Klima, Umwelt, Mobilität, Biodiversität, Konsum, Globales oder Gesundheit gehören genauso dazu wie Schülerfirmen, ökonomische Bildung, Inklusion und Streitschlichtung.

Die Teilnahme am Landesprogramm ist kostenfrei und steht allen Schulen in ganz NRW offen. Eine Anmeldung ist jederzeit möglich. Alle zwei Jahre können sich die teilnehmenden Schulen dann um die Auszeichnung „Schule der Zukunft“ bewerben. Mit der Auszeichnung als „Schule der Zukunft“ oder „Netzwerk der Zukunft“ können Schulen und Netzwerke ihr BNE-Engagement sichtbar machen.

Die Vernetzung mit außerschulischen Partnern wie dem Naturpark Teutoburger Wald/Eggegebirge, dem Haus der Kirche Herberhausen, Lippe Bildung e.G. und der Umweltbildungsstätte Rolfscher Hof bietet Austausch von Informationen, Erfahrungen, Materialien und der Unterstützung bei der Durchführung von Projekten. „Die Veränderung beginnt in jedem Einzelnen, und wenn genügend Menschen sich ändern, wird sich die Welt verändern. Mit dem Netzwerk, den Mitgestaltern bauen wir an einer Brücke in eine nachhaltige Zukunft für die Kinder dieser Welt,“ sagt Sven Kmitta vom Haus der Kirche Herberhausen.

Wir möchten alle lippischen Schulen einladen, sich an dem Landesprogramm zu beteiligen. Sie bekommen dadurch eine gute Möglichkeit, die Leitlinien einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ des Schulministeriums umzusetzen,“ sagt Vanessa Kowarsch.

Foto: K. Hiersemann