Am Samstag, 11. Dezember fanden am Bruchberg zwei Versammlungen statt. Unter dem Motto „Solidarisch aus der Pandemie – gegen Egoismus und Nationalismus“ fanden sich gegen 14 Uhr zirka 80 Teilnehmende ein. Diese Versammlung war im Vorfeld angemeldet und mit der Polizei kooperiert worden. Sie verlief friedlich und wurde gegen 16:35 Uhr durch den Versammlungsleiter beendet. Gegen 15 Uhr trafen sich etwa 150 Menschen in direkter örtlicher Nähe zu einer nicht angemeldeten Versammlung. Hierzu wurde zuvor in mindestens einer Messenger-Gruppe aufgerufen; es handelte sich um eine Versammlung gegen die Coronamaßnahmen. Um die beiden Gruppen mit gegensätzlichen Ansichten zu trennen, leiteten die Einsatzkräfte diese Teilnehmenden auf den Wall. Die Polizei versuchte aus der Gruppe heraus einen Versammlungsleiter zu finden, um das weitere Vorgehen unter dem grundgesetzlichen Schutz des Versammlungsrechtes zu gewährleisten. Da sich jedoch niemand aus der Gruppe dazu bereit erklärte, musste die Polizei eine Strafanzeige – zunächst gegen eine unbekannte Person – vorlegen. Die 150 Teilnehmenden der unerlaubten Ansammlung gingen unter polizeilicher Begleitung durch die Stadt. Gegen 16:15 Uhr löste sich diese Versammlung auf. Die Polizei fertigte noch eine weitere Strafanzeige wegen Beleidigung gegen einen Mann aus der Messenger-Gruppe.

Quelle: Polizei Lippe