Besondere Fassung von Richard Strauss’ Sinfonischer Dichtung erklingt im Konzerthaus

Den Auftakt des Sommersemesters begehen Lehrende und Studierende unter der künstlerischen Leitung des Gastdirigenten Axel Kober mit einem konzertanten Ereignis: Die Alpensinfonie – eines der bekanntesten Werke von Richard Strauss – erklingt am 9. April in der besonderen Fassung des Dirigenten und Posaunisten Jay Friedman. Dieser hat das ursprünglich für große Orchesterbesetzung geschriebene Werk für Blechbläserensemble, Schlagwerk und Orgel arrangiert. Hinzu kommen eine Multimedia-Installation und lichtverstärkende Elemente, die die Kindheitserinnerung des Komponisten an eine Bergwanderung auch bildlich untermalen sollen. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr im Konzerthaus der HfM Detmold. Eintrittskarten im Wert von 8 Euro sind im Haus der Musik, über www.ticketonline.de und an der Abendkasse erhältlich. Der Eintritt für Studierende und Schüler ist frei. Zusätzlich wird die Veranstaltung als Live-Stream auf dem YouTube-Kanal der Hochschule unter www.youtube.com/hochschulefürmusikdetmold übertragen.

Zu Anfang erklingt die Strauss-Fanfare „Feierlicher Einzug der Ritter des Johanniter-Ordens“. Das Stück ist Bestandteil einer Reihe von Festmusiken, wie Strauss sie für die Wiener Philharmoniker geschrieben hat. Die Sinfonische Dichtung „Eine Alpensinfonie“ ist das letzte große Orchesterwerk von Richard Strauss. In der Musik lässt der Komponist eine nächtliche Bergtour mit anschließendem Sonnenaufgang auf dem Gipfel Revue passieren. Dabei werden dem Publikum Elemente der Natur wie Nacht und Sturm durch lautmalerische Effekte in der Musik leibhaftig vor Augen geführt. 20 Jahre brauchte es, bis das Erlebte von Strauss in dieser Komposition verklanglicht wurde.

Als künstlerischen Leiter konnte die Hochschule den Dirigenten Axel Kober gewinnen. Der Generalmusikdirektor der Deutschen Oper am Rhein setzt seit 2009/10 mit einem breiten Repertoire vom Barock bis zu wichtigen Werken des 20. und 21. Jahrhunderts entscheidende Akzente. Nach ersten Engagements als Kapellmeister in Schwerin und Dortmund wurde Kober in Mannheim stellvertretender GMD, bevor er 2007 als Musikdirektor und musikalischer Leiter an die Oper Leipzig wechselte. Seit 2019 ist Kober zudem GMD der Duisburger Symphoniker und dirigiert darüber hinaus Konzerte als Gastdirigent mit dem NDR Sinfonieorchester Hamburg, den Dortmunder Philharmonikern sowie dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg, außerdem ist er regelmäßig an der Wiener Staatsoper zu erleben. Wiederholt gastierte er mit Strauss’ „Elektra“ an der Semperoper Dresden sowie an der Deutschen Oper Berlin. 2013 gab er sein Debüt bei den Bayreuther Festspielen und ist seitdem regelmäßig dort zu Gast.

Foto: Susanne Diesner