Am 26. November ist Tag der Zeitschriften

„Print liest doch keiner“, ist einer der Sätze, die Medienschaffende häufig zu hören bekommen. Für Tages- und Wochenzeitungen mögen die Zahlen rückläufig sind, Magazine und Zeitschriften sind aber nach wie vor beliebt.

Die Zeitschrift wird vor allem über ihr regelmäßiges Erscheinen in wöchentlichen, 14-tägigen oder monatlichen Abständen definiert. Inhaltlich gehen die einzelnen Publikationen aber weit auseinander. Von der Illustrierten mit dem Neuesten aus der Promiwelt, über die Fernsehprogrammzeitschrift bis hin zum Fachmagazin sorgen Zeitschriften für ein buntes und breites Themenspektrum im Zeitungsregal.

Mittlerweile gibt es aber auch immer mehr Zeitschriften, die nicht mehr nur als gedrucktes Heft, sondern auch als digitale Ausgaben, die parallel erscheinen. So wie Bücher und E-Books. Ausschließlich digitale Angebote machen gut 15 Prozent der Zeitschriften aus.

Ihren Ursprung hat die Zeitschrift im 14. Jahrhundert als Kaufleute anfingen, mit sogenannten Kaufmannsbriefen private, politische und geschäftliche Nachrichten innerhalb ihrer Stadt zu verbreiten und Gelehrte auf ähnliche Art und Weise Erkenntnisse austauschten.
Mit der Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg im Jahr 1445 wurde die die Massenverbreitung von Presseerzeugnissen deutlich vereinfacht.

Die erste deutschsprachige Zeitschrift trug den Titel “Rorschacher Monatsschrift” und erschien erstmals 1597 in der Schweiz. Das zwischen vier und acht Seiten zählende Heft wurde damals allerdings nach einem Jahr wieder eingestellt. Zuvor waren Flugblätter ein beliebtes Verbreitungsmittel für Nachrichten gewesen. In Deutschland gab der Jurist und Philosoph Christian Thomasius ab 1688 mit den „Monatsgesprächen“, die erste öffentlichkeitswirksame Zeitschrift heraus.