Hohe positive Resonanz auf digitale Informationsveranstaltung der Kreiswirtschaftsförderung.

NRW/Kreis Lippe. Über 100 Gäste aus den Bereichen Landwirtschaft, Umwelt, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik nahmen am Mittwoch an einer Online-Präsentation zur Optimierung von Land- und Ernährungswirtschaft teil. Die hohe Teilnehmerzahl spricht für sich. In enger Zusammenarbeit haben das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MULNV), das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) und die Kreiswirtschaftsförderung Lippe über Fördermöglichkeiten und Maßnahmen informiert, die den Stand der nordrhein-westfälischen Land- und Ernährungswirtschaft sicherstellen. Die Verbesserung der Vermarktung für mehr Wertschöpfung war hierbei Thema.

Sehr deutlich stellte Uwe Gotzeina, Leiter der Kreiswirtschaftsförderung Lippe und Moderator der Veranstaltung, in seinen Begrüßungsworten die Notwendigkeit eines starken Wirtschaftsstandortes für die ökonomisch-nachhaltige Leistungsfähigkeit einer Region dar: „Nachhaltigkeit ist ein laufender Prozess und beginnt vor allem mit entsprechenden Voraussetzungen. Wir sind gefordert, die wirtschaftliche Situation für unsere landwirtschaftlichen Betriebe so zu festigen, dass diese in der Lage sind, qualitativ hochwertige und somit nachhaltige Produkte zu vermarkten.“ Denn ohne Wirtschaftlichkeit existiert nach Gotzeina auch keine Nachhaltigkeit. Landwirtschaft ist in lebendigen ländlichen Räumen wie im Kreis Lippe auch ein Jobmotor. Wer in der Lage ist, seinen Betrieb beständig weiterzuentwickeln und Fachkräfte zu gewinnen, wird auch zukunftsfähig sein und bleiben.

Simone Wildner, Referentin für Agrarmarkt, Ernährungswirtschaft und regionale Vermarktung in der Abteilung Landwirtschaft des MULNV des Landes NRW, machte deutlich, welche Bedeutung die Land- und Ernährungswirtschaft in und für NRW hat: „Die Landwirtschaft macht knapp 50 Prozent der Landesfläche aus und die Ernährungswirtschaft ist ein bedeutender Wirtschaftszweig in NRW.“ Sie ist insbesondere geprägt durch kleine und mittelständische Unternehmen, doch haben auch international bekannte Lebensmittelproduzenten ihren Sitz in NRW. Diese Unternehmen haben auch dafür gesorgt, dass Lebensmittel aus NRW überall auf der Welt bekannt sind. Vor- und nachgelagerte Branchen haben genauso wie Handelsunternehmen ihren Standort in NRW, stellte Wildner in ihrer Präsentation vor.

Der Fachgebietsleiter Regionale Vermarktung des LANUV NRW Jürgen Sons informierte im Anschluss über die Verbesserung der Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen landwirtschaftlicher Erzeugnisse und Lebensmittel. Auch sprach er die Absatzförderung an und steht bei weiteren Fragen zur Verfügung, entweder per Mail an juergen.sons@lanuv.nrw.de oder telefonisch unter 02361 3051116 oder 0172 2150370. Nähere Informationen zu Förderprogramm des LANUV sind auf www.lanuv.nrw.de/landesamt/foerderprogramme veröffentlicht.

Abgerundet wurde die digitale Veranstaltung durch die spannenden Berichte aus zwei Vereinen: Franz-Josef Dickopp (Ernährung-NRW e.V.) sowie M. Lee Greene (Foodhub NRW e.V.) vermittelten eindrucksvoll, wie wichtig das Zusammenführen von etablierten Betrieben und jungen Unternehmen ist, um sich entlang der Wertschöpfungskette gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft aufzustellen. Beide Vereine setzen sich als Netzwerkpartner und Innovationsentwickler in der Agrar- und Lebensmittelbranche für die Imagepflege und die Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit ein.

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