Mit dem TriOdyssée erklingen Werke von Beethoven und Ravel

Am 14. November lädt die Hochschule für Musik Detmold zum Antrittskonzert ihrer neuen Professorin für Klavierkammermusik Rinko Hama in das Detmolder Konzerthaus ein. Beginn ist um 18 Uhr. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Gemeinsam mit Laurent Albrecht Breuninger (Violine) und Romain Garioud (Violoncello) bildet die Pianistin seit 2020 das „TriOdyssée“.

Zunächst bringen die drei Musiker Beethovens Klaviertrio Nr. 7 in B-Dur op. 97 zu Gehör, das so genannte „Erzherzog-Trio“. Wie der Name bereits vermuten lässt, widmete der Meister in gewohnter Manier auch dieses Klaviertrio einem seiner adligen Gönner – in diesem Fall Erzherzog Rudolph, dem wohl musikalischsten Habsburger jener Zeit. Mit ihm verband Beethoven eine derart enge Freundschaft, dass er ihm später sogar die berühmte „Missa solemnis“ widmete. Während gut hundert Jahre später die Sturmglocken Frankreichs den Beginn des 1. Weltkriegs anzeigten, arbeitete Maurice Ravel an seinem einzigen Klaviertrio. Nach den Vorboten des Krieges und der Not der Menschen sucht der Zuhörer in dem im Jahr 1914 fertiggestellten Werk jedoch vergebens. Vielmehr wendet sich Ravel von den dunklen Schatten seiner Zeit ab und komponiert ein heiteres und losgelöstes Trio, das mit seinen Metren zuweilen an die Volksmusik seiner baskischen Heimat erinnert.

Die in Tokyo geborene Pianistin Rinko Hama ist eine international anerkannte Musikerin. In verschiedenen europäischen Ländern, Israel, Südafrika und Asien war sie bereits als Solistin, mit Orchester oder in unterschiedlichen Kammermusikkonstellationen zu hören. Sie studierte in Tokyo, Detmold und Karlsruhe. Rinko Hama ist Preisträgerin internationaler Wettbewerbe und bekannt für ihre Einspielungen diverser Werke von Beethoven, Schostakowitsch, Bach und zeitgenössischer Musik. Im Sommersemester 2021 folgte sie dem Ruf als Professorin für Klavierkammermusik an die HfM Detmold.

Foto: Charles Obianwuna