Kein Bürgermeister ohne Stellvertreter. Als erste stellvertretende Bürgermeisterin wurde Christ-Dore Richter (SPD) gewählt, zweiter stellvertretender Bürgermeister ist Helmut-Volker Schüte (CDU). Komplettiert wird das „Stellvertreter-Team“ von der dritten stellvertretenden Bürgermeisterin Elke Wittek (Bündnis 90/Die Grünen). Alle drei nahmen die Wahl an und bedankten sich für das entgegengebrachte Vertrauen.  

Über die vorgeschlagenen Ortsbürgermeister wurde im Block abgestimmt. Alle in der Anlage aufgeführten Ortsbürgermeister wurden bestätigt.  

Bevor über die Beschlussvorlagen abgestimmt werden konnte, mussten zuerst vier Satzungsänderungen beschlossen werden, was einstimmig erfolgte. Im Folgenden wurden alle Vorlagen einstimmig angenommen, sodass die Ratsausschüsse und weiteren Gremien komplikationslos gebildet werden konnten. Auch die Vorsitzenden der Ratsausschüsse konnten ihre Aufgaben ohne Ein- und Widersprüche antreten. Die Zahl der Ausschüsse wurde allerdings auf sieben reduziert, die Anzahl der Mitglieder bleibt jedoch bei 17. Es ist nicht selbstverständlich, dass solche Einigkeit herrscht. Das zeigt aber auch, wie gut die Zusammenarbeit im Detmolder Rat funktioniert“, lobte Frank Hilker.  

Bei der Abstimmung über die Neuwahl eines Mitgliedes und eines Stellvertreters für die Arbeitnehmervertretung im fakultativen Aufsichtsrat der Stadtwerke Detmold GmbH kam es allerdings zu Diskussionen. Christian Hermann  hatte bei der Betriebswahl 55 Stimmen und damit die höchste Stimmzahl enthalten. Sabine von Stützner hatte 43 Stimmen bekommen. Nach §12 des Landesgleichstellungsgesetz und dem Gleichstellungsplan der Stadt Detmold müssen Frauen in wesentlichen Gremien, wie Aufsichtsräten, mit 40 Prozent vertreten sein. Elke Wittek (Grüne) widersprach dem Vorschlag, Sabine von Stützner stattdessen im Amt zu bestätigen. Sie sieht das Problem weniger in der Wahl als in der Aufstellung der Kandidaten durch die Parteien. Nach kurzer Diskussion wurden schließlich Christian Hermann und sein Stellvertreter Jürgen Weser im Amt bestätigt. Damit folgten die Abstimmenden der Argumentation, dass man einen Gleichstellungsplan nicht über eine ordentliche Wahl stellen sollte.

Zudem wurde rückwirkend über die Zulassung von Online-Fraktionssitzungen mit Gewährung von Sitzungsgeld ab dem 15. Juni abgestimmt. Auch hier herrschte Einigkeit unter den Ratsmitgliedern.