Am 23. April feiern alle Bücherwürmer und Leseratten.

Der Welttag des Buches und des Urheberrechts ist wohl der wichtigste Feiertag für alle, die gerne lesen. 1995 wurde der Aktionstag der UNESCO erstmals begangen. Ein Jahr später ist der Tag auch offiziell in Deutschland eingeführt worden. Dass sich die UNESCO für den 23. April entschieden hat, beruht auf verschiedenen Gründen. Zum einen wird in Spanien heute der Georgstag gefeiert und zu diesem Anlass schenkt man sich, gemäß der katalanischen Tradition, Bücher und Blumen. Zum anderen soll William Shakespeare am 23. April 1564 geboren und am gleichen Tag 1616 gestorben sein, auch Miguel de Cervantes Saavedra (1547-1616), der Autor von Don Quijote, und der katalanische Autor und Journalist Josep Pla (1897-1981) sind an einem 23. April gestorben. Der isländische Literaturnobelpreisträger Halldór Laxness (1902-1998) dagegen feierte am 23. April seinen Geburtstag.

Wie wichtig es ist lesen zu können, fällt einem im Alltag kaum auf, da sich bei den meisten der Prozess des Lesens so automatisiert hat, dass man oft gar nicht bewusst liest. Das Buch, oder besser gesagt, das geschriebene Wort ist ein wichtiges Medium zur Verbreitung und Bewahrung von Wissen. Damit das auch so bleibt und um auf den Schutz des Urheberrechts aufmerksam zu machen, hat die UNESCO den Welttag des Buches und des Urheberrechts ins Leben gerufen. Gerade die zunehmende Digitalisierung erfordert eine ständige Anpassung des Urheberrechts an neue mediale Möglichkeiten.