Stephanie Stratmann auf das Lehrgebiet „Konstruieren und Entwerfen“ berufen.

Die Architektin Stephanie Stratmann lehrt seit Beginn des Sommersemesters am Fachbereich Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur. Die 44-jährige Münsteranerin ist in Detmold keine Unbekannte. So hat sie bereits von 2017 bis 2019 als Vertretungsprofessorin an der TH OWL gearbeitet.

Zuvor waren ihre akademischen Stationen – nach ihrem Studium an der RWTH Aachen und der ETH Zürich – unter anderem ETH Studio Basel, die Technische Universität Dortmund (Lehrstuhl Gebäudelehre) sowie die msa I Münster School of Architecture, Departement Städtebau. Nach dem ETH Studio Basel folgten prägende Jahre bei Herzog & de Meuron in Basel und Hamburg sowie im eigenen Büro Stratmann Architektur in Münster.

„Ich habe während meines Studiums und meiner beruflichen Laufbahn einige Hochschulen kennenlernen dürfen“, sagt Stratmann. „Dabei bekam ich insbesondere im Rahmen der Vertretungsprofessur die Gelegenheit, einen umfassenden Einblick in die TH OWL zu erlangen. Die kreative Atmosphäre und die ganzheitliche Ausrichtung haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Insbesondere im Kreativ Campus in Detmold sehe ich eine wunderbare Möglichkeit der Weiterentwicklung.“

Stephanie Stratmann arbeitet gerne in fachlich gemischten Teams. „Ich werde disziplinübergreifend lehren und forschen. Im Rahmen von Forschungsprojekten werden wir zum Beispiel unterschiedliche nationale und internationale Hochschulen und Lehrmethoden vergleichen“, sagt Stratmann. „Wir wollen die eigenen Lehrmethoden an der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur hinterfragen, weiterentwickeln und weiter optimieren.“

In einem weiteren Forschungsprojekt plant sie, mit Studierenden über vier Semester an einem realen Projekt zu arbeiten. „Sie werden dabei alle Ebenen des Entwurfsprozesses bis zur Umsetzung erfahren. Der Fokus wird auf der Qualität und der Echtheit von Material liegen“, so Stratmann. „Ich habe die Absicht, dass an der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur qualitätsvolle Projekte mit dem Bewusstsein für Materialechtheit und dem Respekt vorhandener Ressourcen entwickelt werden.“

Foto: Pia Schlegel/TH OWL