„Mir geht es darum, die vielen Menschen zu würdigen, die sich in der Corona-Krise um das Gemeinwohl verdient machen und auf diese Weise auch die Behörden entlasten“, sagt CDU-Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge. In einer Videokonferenz würdigte sie die Leistungen der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe beim Infektionsschutz und der Entwicklung von digitalen Lehrformaten.

„Das Corona-Aktionsteam der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe hat es dank umsichtiger Planung und Vorsorge geschafft, das Infektionsrisiko niedrig zu halten und den Lehr- und Lernbetrieb an der Hochschule real und digital bestmöglich zu organisieren, vielen Dank für diesen Einsatz“, dankte CDU-Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge den Mitgliedern des Teams in einer Videokonferenz.

Die TH OWL hat bereits im März 2020 ein Corona-Aktionsteam mit Vertretern aus allen relevanten Bereichen der Hochschule ins Leben gerufen. Ein Kernteam unter der Leitung von Dr. Kathrin Bünten überwacht das Infektionsgeschehen an der Hochschule, entscheidet über die Zulässigkeit von Lehrformaten und Veranstaltungen und berät Studierende und Beschäftigte über eine Hotline im Falle einer möglichen Infektion. Studierende und Beschäftigte der TH OWL sollen sich bei der Hotline melden, wenn sie positiv auf Covid-19 getestet wurden oder als Verdachtsfall eingestuft worden sind. Die Hochschule setzt mit der Prävention weit vor dem Auftreten einer Infektion an.

„Wir als TH OWL müssen und wollen alles dafür tun, um unseren Anteil zur Eindämmung der Pandemie zu leisten. Für eine schnelle interne Kommunikation ist die zentrale Rufnummer ein ganz wichtiger Beitrag“, sagt Professor Jürgen Krahl, Präsident der TH OWL. Die Kolleginnen und Kollegen der neu eingerichteten Koordinationsstelle klären mit den Anrufenden Fragen zu möglichen Kontaktpersonen und Anweisungen des Gesundheitsamtes und besprechen mit ihnen das weitere Vorgehen. Hochschulangehörige sollen sich bei der Hotline melden, wenn sie positiv auf das Corona-Virus getestet wurden oder vom Gesundheitsamt eine Quarantäneanordnung bekommen haben. Aber auch, wenn sie Kontakt zu jemandem hatten, der eine Quarantäneanordnung bekommen hat.

„Die TH OWL möchte kein Risiko eingehen und setzt daher mit ihren Vorsichtsmaßnahmen schon vor dem Auftreten einer bestätigten Infektion an“, erklärt Sandra Nüsse, die mit einem Team die Infektionsschutz-Hotline betreut. Konkret bedeutet dies, dass Hochschulangehörige schon bei einem Kontakt im persönlichen Umfeld, beispielsweise wenn das eigene Kind aufgrund eines Corona-Falls in der Schule in Quarantäne muss, dazu angehalten sind, dem Campus fernzubleiben und aus dem Homeoffice zu arbeiten. Erst wenn ein negatives Testergebnis bei dem Verdachtsfall vorliegt oder – falls kein Test durchgeführt wird – die Quarantäne abgelaufen ist, kehren die Personen zurück auf das Hochschulgelände. Etwa 400 Personen haben die Mitglieder des Corona-Aktionsteams seit September ins Homeoffice geschickt. Die Hotline ist auch zwischen Weihnachten und Silvester für die Hochschulangehörigen zu erreichen.

Um im Infektionsfall schnell über mögliche Kontaktpersonen der infizierten Person informieren zu können, hat das Rechenzentrum der TH OWL ein eigenes digitales Tracing-System entwickelt. Mit Hilfe von QR-Codes an allen Gebäuden und Räumen können sich Beschäftigte und Studierende digital ein- und ausloggen. So kann die Hochschule im Infektionsfall auf Anfrage des Gesundheitsamtes nachvollziehen, wer Kontakt zu den Betroffenen hatte.