Kinder und Jugendliche präsentieren ihre Ideen gegenüber Politik und Verwaltung.

Mehr als 70 Schülerinnen und Schüler aus den weiterführenden Schulen der Stadt Detmold beteiligten sich am Mittwoch, 15. Juni, am zweiten Jugendforum der Stadt Detmold, um ihre Ideen und Visionen für ein aus Jugendperspektive nachhaltiges Detmold zu diskutieren. Bürgermeister Frank Hilker begrüßte die Jugendlichen in der Johannes-Brahms-Musikschule und freute sich über das große Interesse. Er warb für ein anhaltendes Engagement der Jugendlichen und wies außerdem darauf hin, welche Verantwortung in den Händen der Jugendlichen liege. Denn nachhaltige Entwicklung erfordere Zeit und lasse sich nur in einem gemeinsamen generationsübergreifenden Handeln umsetzen und konsequent weiterentwickeln.

Als eine von 15 Modellkommunen im Projekt „Global nachhaltige Kommune in NRW“ hat Detmold im März 2021 eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet. Das Jugendforum hat diese zum Anlass genommen, Nachhaltigkeit aus der Jugendperspektive zu diskutieren, um eine „kinder- und jugendgerechte Nachhaltigkeitsstrategie“ zu entwickeln.

Dazu lobte Frank Hilker besonders den guten Wissensstand der Schülerinnen und Schüler, die sich zum Teil schon im Unterricht mit der Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt Detmold auseinandergesetzt hatten.

Nach dem gelungenen Auftakt konnten sich die jugendlichen Experten nach ihren persönlichen Interessen Thementischen zuordnen, um zu den Bereichen Sport und Gesundheit, Teilhabe, Bildung und Freizeit, Umwelt und Konsum, Wohnen und Leben in Detmold, Vernetzung und Digitales und Mobilität eigene Ideen zu entwickeln. Die Ergebnisse reichten von Umweltthemen über Anregungen zum öffentlichen Nahverkehr bis hin zu Vorschlägen für Events und Freizeitmöglichkeiten aber auch für mehr soziales Miteinander.

Am Ende des Veranstaltungstages wurden die Ergebnisse den Gästen aus Politik und Verwaltung vorgestellt, um gemeinsam zu überlegen, wie die entwickelten Ideen in die Praxis umgesetzt werden können. Insbesondere der Austausch mit erfahrenen Politikerinnen, Politikern sowie Mitarbeitenden der Verwaltung zu den entstandenen Ergebnissen war konstruktiv und von gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Nicht zuletzt lobten alle Gäste die Kreativität und das Engagement der Jugendlichen.

Nach dem Jugendforum soll die Arbeit weitergehen. Eine Arbeitsgruppe, die aus dem Kreis der jugendlichen Teilnehmenden gebildet wird soll Kriterien als Grundlage für einen „Detmolder Nachhaltigkeitspreis für junges Engagement“ entwickeln, um ab 2023 junge Menschen in ihrer Kreativität und in ihrem Wirken zusätzlich zu fördern. Kinder und Jugendliche erhalten somit die Möglichkeit ihre Ideen für nachhaltige Entwicklungen in konkreten Projekten für Detmold umzusetzen.

Foto: Stadt Detmold