Im Märzen der Bauer
Meldung vom 21. März 2021,
Allgemein
Am 21. März beginnt der Frühling.
Wer hat eigentlich mal den Frühlingsanfang festgelegt? Und warum hat man dafür den 21. März gewählt?
Für die Antwort muss man ein bisschen ausholen. Genau genommen gibt es nämlich vier verschiedene Frühlingsanfänge. Um den 21. März herum beginnt der astronomische oder kalendarische Frühling. Zu diesem Zeitpunkt findet die erste Tag- und Nachtgleiche statt, bei der sich die Sonne am Frühlingspunkt der Erdbahn befindet. Je nachdem, in welcher Klimazone und ob man sich in einem Schaltjahr befindet, varriiert der Frühlingsanfang vom 19. bis 21 .März.
Auch religiöse Feste richten sich nach dem 21. März als Frühlingsbeginn. Im Christentum hat man sich 325 auf dieses Datum geeinigt und auch im iranischen Kulturraum wird traditionell am 20. oder 21. März das Neujahrs- und Frühlingsfest Nouruz gefeiert.
Der meteorologische Frühlingsanfang dagegen ist von der Weltorganisation für Meteorologie auf den 1. März terminiert worden. Durch diese Einteilung gehören immer genau drei volle Monate zu einer Jahreszeit und Klimatabellen und Statistiken lassen sich leichter vergleichen.
Da sich die Natur aber selten nach einem genauen Kalender richtet, gibt es noch den phänologischen Frühlingsanfang. Dabei wird der Frühling in die drei Phasen Vorfrühling, Erstfrühling und Vollfrühling eingeteilt, die sich dem Blühbeginn verschiedener Pflanzen richten.
Der Vorfrühling beginnt, wenn die Schneeglöckchen blühen und endet, wenn die Pollen der Saalweise fliegen Danach folgt der Erstfrühling mit dem Aufblühen der Forsythien und dem Laubaustrieb der Stachelbeere bis zur Blüte der Birnbäume. Den Abschluss bildet der Vollfrühling, der beginnt, wenn die Apfelbäume und der Flieder blühen und endet, wenn Ebereschen und Wiesenfuchsschwanz Blüten zeigen.