Heute wird Muttertag gefeiert.

„Ich brauche keinen Muttertag, ich möchte das ganze Jahr über nette Kinder haben“, sagen viele Mütter, wenn man sie fragt, was sie sich zum Muttertag wünschen. Trotzdem freuen sie sich über kleine Geschenke. Auch, wenn sie natürlich recht haben. Was nützt der Muttertag, wenn die Kinder sich den Rest des Jahres daneben benehmen? Richtig, nicht viel.

Der Muttertag selbst wurde bereits in der Antike gefeiert. Bei den Griechen wurde die Titanin Rhea verehrt, die als Mutter der Götter und Menschen gilt. Die heutige Form des Muttertags ist aus der englischen und US-amerikanischen Frauenbewegung Anfang des 20. Jahrhunderts hervorgegangen. Damals trafen sich Mütter an sogenannten Mothers Day Meetings zum gemeinsamen Austausch. Während in den USA der Muttertag bereits 1914 das erste Mal gefeiert wurde, sollte es in Deutschland noch bis 1922 dauern. Damals wurde der Tag betont unpolitisch als Tag Blumenwünsche begangen. Mit der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten wurde der Muttertag dann auch politisch instrumentalisiert.

Nach dem Krieg legten irgendwann Floristenverbände das Datum auf den zweiten Sonntag im Mai fest. Der Tag der Blumenwünsche lässt sich im Muttertag also immer noch wiederfinden.