Am 1. November ist Weltvegantag

Ohne Frühstücksei, Kakao und einer Scheibe Schinken auf dem Brot geht es auch. Nicht erst seit dem Tönniesskandal überdenken viele ihre Ernährungsweise.
Mehr als eine Million Menschen leben Schätzungen zufolge allein in Deutschland vegan. Sie verzichten also nicht nur auf Fleisch, sondern auch auf Milch und Eier und damit auf alle tierischen Produkte.
Dabei steckt nicht nur das Ziel, Tierleid aufgrund von nicht artgerechten Haltungsbedingungen in Mastbetrieben zu vermeiden, hinter der Entscheidung vegan zu leben. Dass Massentierhaltung alles andere als klimaneutral ist, ist ebenfalls kein Geheimnis.

Ursprünglich kommt der Weltvegantag aus Großbritannien. Im November 1944, also mitten im Zweiten Weltkrieg, gründete Donald Watson die „Vegan Society“. Als 1994 dann das 50-jährige Jubiläum anstand und man nach einer besonderen Idee suchte, um diesen Geburtstag angemessen zu feiern, entstand der Weltvegantag.
Den 1. November legte allerdings die damalige Präsidentin Louise Wallis fest. Ihr gefiel die Ironie, den Tag zwischen Halloween am 31. Oktober und den mexikanischen „Tag der Toten“ am 2. November zu legen.
Seitdem gilt der Weltvegantag der Information und soll Menschen dazu bewegen, aufmerksamer auf ihre Ernährung und ihr Konsumverhalten zu achten.

Betrachtet man sich die Auswahl veganer Produkte im Supermarkt, so wird deutlich, dass die Ernährung ganz ohne tierische Produkte keine Nische mehr darstellt. Vegane Ernährung besteht aus deutlich mehr als „ein bisschen Gemüse“. Die meisten Nährstoffe, die der Körper benötigt, können durch eine bewusste vegane Ernährung ebenso gut durch pflanzliche Lebensmittel aufgenommen werden. Eine Ausnahme bildet allerdings das Vitamin B12, das für die Zellteilung, Blutbildung und Nervenfunktionen wichtig ist. Dieses ist in pflanzlicher Nahrung so gut wie nicht vorhanden, kann aber problemlos über Nahrungsergänzungsmittel aufgenommen dem Körper zugeführt werden.

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