Am 10. Dezember wird der Tag der Menschenrechte gefeiert.

Der 10. Dezember 1948 war ein besonderer Tag. Gut drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verabschiedeten die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Mit dem Dokument reagierte man auf die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs. Die Weltgemeinschaft sollte sich gemeinsam dazu verpflichten, dass derartige grauenvolle Verbrechen nie wieder passieren würden.

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte hat allerdings keinen völkerrechtlich bindenden Status. Das heißt, dass die dort festgelegten Rechte nicht eingeklagt werden können, indem man sich auf die Erklärung beruft. Ein paar der Rechte nehmen aber einen Sonderstatus ein, da sie in den UN-Zivilpakt oder den UN-Sozialpakt übernommen wurden. Dazu gehört beispielsweise das Recht auf Bildung. Dadurch haben sie die Verbindlichkeit internationaler Abkommen.

Durch die sich ständig wandelnde globale Situation kommen immer wieder Debatten über die Gültigkeit, Umsetzung und Definition der Menschenrechte auf, die auch zu einigen Veränderungen und Anpassungen führen. 2010 wurde beispielsweise das Recht auf Wasser in die Charta mit aufgenommen, da weltweit Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser haben.