Am 14. Februar wird der Valentinstag gefeiert.

Für die einen ist es (neben dem Jahres- oder Hochzeitstag) das romantischste Datum überhaupt, für die anderen der Welttag der Blumenhändler und Pralinenhersteller.

Dabei ist der Valentinstag viel älter als die Praline. Der Gedenktag zu Ehren des Heiligen Valentinus wurde bereits 469 eingeführt, die erste Praline wurde erst im 18. oder 19. Jahrhundert hergestellt und verspeist. Den Pralinenherstellern lässt sich also kein Strick daraus drehen, den Blumenhändlern ebenso wenig – auch, wenn ein Strauß aus langstieligen roten Rosen als Symbol der Liebe gilt.

Wer genau der Heilige Valentinus eigentlich war, lässt sich nicht genau zurückverfolgen, da es mehrere Personen mit dem Namen Valentinus gab, die einen Märtyrertod gestorben sind und deshalb als Heilige infrage kommen.
Am wahrscheinlichsten ist es jedoch, dass der Valentinstag auf den Bischof Valentin von Rom zurückgeht. Er soll Soldaten, denen das Heiraten verboten war, christlich getraut haben. Den frisch verheirateten Paaren schenkte der Bischof Blumen aus seinem Garten. Die von ihm geschlossenen Ehen standen, der Überlieferung nach, unter einem guten Stern. Weil er sich über das Verbot hinwegsetzte und weil er während der Christenverfolgung im Römischen Reich weiterhin den christlichen Glauben praktizierte, wurde er am 14. Februar 269 hingerichtet.

Auch wenn der Gedenktag zu Ehren des Heiligen Mannes bereits im 5. Jahrhundert durch Papst Gelasius eingeführt wurde, wird der Valentinstag vermutlich erst seit dem 14. Jahrhundert mit der romantischen Liebe assoziert. In dem Gedicht Parlement of Foules (Parlament der Vögel), das der englische Dichter Geoffrey Chaucer 1382 verfasste, heißt es

„For this was on seynt Volantynys day
Whan euery bryd comyth there to chese his make.“
(„Es geschah am Valentinstag
Als jeder Vogel kam, um seinen Partner zu wählen.“)

Ab dem 15. Jahrhundert finden sich immer wieder Verweise auf den Valentinstag. Sei es in Gedichten, Briefen oder Tagebucheinträgen.

In Deutschland wurde der Valentinstag erst nach dem Zweiten Weltkrieg populär. Seitdem schenkt man sich , mittlerweile traditionell vor allem Blumen und Süßigkeiten, aber auch Karten, Briefe, Parfüm und Schmuck stehen als Valentinstagsgeschenke ganz hoch im Kurs.