Denkmal erinnert an die Opfer der Hexenverfolgung.

Mehr als 30 Opfer in der Kernstadt und 20 in den Landgemeinden, heute Ortsteilen. Das ist die Detmolder Bilanz der Hexenverfolgung zwischen 1583 und 1676. 2012 gründete sich der Arbeitskreis Hexenverfolgung in Detmold im Lippischen Heimatbund. Im Laufe der Zeit beschlossen die acht Mitglieder mit einem Denkmal an die Männer und Frauen zu erinnern, die im Zuge der Hexenverfolgung gefoltert und ermordet wurden.

Seit 2012 ist das Gedenken an die Opfer der Hexenverfolgung Teil der Erinnerungskultur der Stadt Detmold. Jetzt gibt es einen konkreten Ort des Gedenkens. Direkt an der nach Anna Maria Tintelnot benannten Twete gelegen, erinnern eine Säule aus Stein und Glas sowie eine Tafel an das dunkle Kapitel in der Frühen Neuzeit. Die Säule ist von Dr. Rüdiger Henke, der selbst Mitglied des Arbeitskreises ist, gestaltet worden.

Unter Berufung auf Luthers Bibelübersetzung „Die Zauberinnen sollst du nicht am Leben lassen“, forderten die Kirchen damals die Todesstrafe für sogenannte Hexen und Zauberer.

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