Kerstin Vieregge sieht gleichwertige Lebensverhältnisse gestärkt.

Kreis Lippe. Künftig bekommen auch Haushalte in extrem abgelegenen Lagen ein Förderangebot für Internetanschlüsse. Möglich wird das mit einem vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur neu aufgelegten Programm, über das die lippische Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge aktuell informiert. „Das ist eine gute Maßnahme, denn sie bietet allen Menschen in unserem ländlich geprägten Lippe eine digitale Perspektive und schafft gleichwertige Lebensverhältnisse“, ist sie sicher. Vieregge kennt die Situation vor Ort und weiß, dass es Gebiete gibt, in denen Arbeitnehmer im Homeoffice und Schüler beim Homeschooling aufgrund der mangelnden Internet-Versorgung immer noch stark benachteiligt sind. „Das soll mit dem Digitalisierungszuschuss des Bundes nun ein Ende haben“, freut sich Vieregge.

Sie berichtet, dass der neue Zuschuss als Ergänzung der „Graue-Flecken-Förderung“ angelegt ist. Alle förderfähigen Anschlüsse in Gemeinde oder Kreis werden künftig nach bestimmten Kriterien zusammengefasst. Für Grundstücke in extremen Einzellagen, für die eine Glasfaseranbindung die förderfähigen Kosten übersteigt und Eigenbeiträge erforderlich wären, sollen die Eigentümer dann über das neue Programm eine alternative Internet-Anbindung in Anspruch nehmen können. Dies kann zum Beispiel Satellit oder Richtfunk sein. „Die Förderung steht damit allen zur Verfügung, die bisher durchs Raster fallen und außen vor bleiben mussten“, sagt Vieregge. Die Eigentümer erhalten den Zuschuss entweder als Pauschale von 500 Euro, etwa für Satellitenlösungen, oder sie können 90 Prozent der Ausgaben für die Anschaffung und Installation der technischen Ausrüstung, maximal jedoch 10.000 Euro, beispielsweise für Richtfunkstrecken, in Anspruch nehmen. Aktuell wird das Programm mit den Bundesländern abgestimmt.

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