Vortrag und Diskussion.

„Die „vergessene“ Hofsynagoge von 1633 in Detmold. Die vielseitige Annäherung an ein einzigartiges Gebäude“ so lautet der Titel eines Vortrages am Donnerstag, 10. November, ab 19 Uhr im Kleinen Festsaal der Stadthalle Detmold. Der Bauhistoriker Peter Barthold vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) berichtet, wie sich die Denkmalpflege diesem einmaligen Zeugnis jüdischer Geschichte angenähert hat.

Das denkmalgeschützte Haus in der Innenstadt Detmolds rückte im Sommer durch verschiedene Medienberichte in den überregionalen Fokus des Interesses. „Wir möchten mit dem Vortrag über dieses besondere Zeugnis jüdischer Geschichte in Detmold informieren und aufklären“, heißt es seitens Veranstalter der Jüdischen Gemeinde Herford-Detmold und des Forums offenes Detmold. Die Hofsynagoge aus dem Jahr 1633 in Detmold wurde 1988 als vermeintliches Gartenhaus in die Denkmalliste der Stadt Detmold aufgenommen. Erst durch die bauhistorische Forschung der LWL-Denkmalpflege und die Auswertung von archivalischen Quellen im Stadtarchiv Detmold und im Landesarchiv NRW konnte nachgewiesen werden, welches stadtgeschichtliche Kleinod sich an der Bruchmauerstraße 37 befindet. Dieses so entdeckte Bethaus gilt demnach als frühester Beleg für den Typ einer freistehenden Synagoge in Nordwestdeutschland.

Der Eintritt ist frei!