Heute ist Welttag der Invaliden.

Im Ersten und Zweiten Weltkrieg waren deutlich mehr Menschen involviert als in vorangegangenen Kriegen, was auch der neuen Kriegstechnik damals geschuldet war. Die Schrecken der Kriege zeigen sich nicht nur in den Millionen Gefallenen und Vermissten , sondern auch in der großen Anzahl der Kriegsversehrten. Durch die möglich gewordene antiseptische
Wundbehandlung in den Lazaretten, hatten auch schwerverwundete Soldaten eine höhere Überlebenschance.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges lebten etwa eine halbe Million staatlich anerkannter Kriegsversehrter. Nach dem Zweiten Weltkrieg betrug ihre Zahl eineinhalb Millionen. Die genaue Anzahl derjenigen, die verwundet, erkrankt oder mit Traumata aus dem Krieg zurückkehrten, ist bis heute allerdings nicht bekannt.

Die einzige psychiche Erkrankung, die damals von Ärzten diagnostiziert wurde, war die Kriegneurose, die sich nicht nur psychisch, sondern auch in körperlichen Symptomen, wie dem sogenannten „Kriegszittern“ äußerte. Damals wurde diesen Menschen oft unterstellt , ihr Leiden nur zu simulieren. Heute weiß man es besser. Krankheiten wie Postraumatische Belastungsstörungen (PTBS) sind mittlerweile anerkannt und können gezielt behandelt werden.

Um auf das Schicksal und die Situation Kriegsversehrter aufmerksam zu machen und an alle Menschen zuerinnern, welche in Kriegen schwer verletzt wurden, haben die Vereinten Nationen 1982 beschlossen, jedes Jahr am dritten Sonntag im März den Welttag der Invaliden zu begehen.