Eltern sollen die Kita-Gebühren erstattet werden.

Kreis Lippe. Familien- und Alleinerziehende in Lippe können sich inmitten der Herausforderungen durch den Lockdown über eine Entlastung freuen. Zumindest finanziell.
Familienminister Joachim Stamp und NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU) haben sich darauf geeinigt, dass im Januar die Elternbeiträge in den kommunalen Kitas landesweit ausgesetzt werden sollen. Das gelte selbst dann, wenn Kinder in geringerem Stundenumfang betreut werden.

Die Kosten sollen gleichermaßen von Land und die Kommunen getragen werden. Vorher muss noch das Landeskabinett den Plan absegnen.

Zuvor war die Entscheidung gefallen, Schulen und Kitas bis bis zum 31. Januar weitestgehend geschlossen zu halten. Während der Unterricht bis zum Ende des Monats nur digital stattfindet, wird für die Klassenstufen 1 bis 6 eine Notbetreuung eingerichtet. In den Kitas wird die Betreuungszeit um zehn Stunden pro Woche reduziert, also beispielsweise von 35 auf 25 Stunden. NRW- Familienminister Joachim Stamp (FDP) appelliert an die Eltern, ihre Kinder möglichst nicht mehr in die Kita zu bringen und wenn möglich selbst die Betreuung zu übernehmen. Sie sollen dann mit dem Arbeitgeber klären, ob sie die Kinderkrankentage nutzen können.

Pro Elternteil gebe es zehn zusätzliche dieser Tage, für Alleinerziehende 20, erklärte der Familienminister. Laut Schulministerin Gebauer soll der Präsenzunterricht ab Februar wieder aufgenommen werden. Sie sei von dem Beschluss die Schulen zu schließen, nicht erfreut gewesen.