Redzep Memisevic und Johann Georg Ludwig präsentieren in ihrer gemeinsamen Ausstellung „SICHTBAR . UNSICHTBAR“ aktuelle Arbeiten, die sich mit der kunsthistorisch bedeutsamen Thematik des Unsichtbaren im Sichtbaren auseinandersetzen. Während Memisevic in seinen lichtdurchfluteten Bildern flüchtige, angedeutete Impressionen aufscheinen lässt, präsentiert Ludwig abstrakte Bilder und Zeichnungen, die eine andere Wirklichkeit erkunden. Die Frage nach dem Unsichtbaren im Sichtbaren verbindet die Arbeiten beider Künstler.

Redezep Memisevic, der Anfang des Jahres in New York den „Tesla Spirit Award“ für sein künstlerisches Werk verliehen bekam, gilt als „Maler des Lichts“. In seinen Bildern tauchen immer wieder Mädchen- und Frauengestalten auf – mal mehr, mal weniger sichtbar. Dem Künstler geht es nicht um das Konkrete, das vordergründig Sichtbare, sondern stets um das Auflösen dessen, was sich seinem physischen und inneren Auge zeigt. Seine großformatigen Bilder entführen den Betrachter in eine Welt voller Schönheit, irgendwo zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem.

Abstrakte, gerakelte Bilder sind das Markenzeichen von Johann Georg Ludwig. Seine vielschichtigen abstrakten Bilder mit ihrer expressiven Farbigkeit wie auch seine kleinformatigen Papierarbeiten im Stil der lyrischen Abstraktion, weisen komplexe Strukturen auf, die unwirklichen, magischen Landschaften ähneln. Bilder und Zeichnungen weisen über das nur Sichtbare hinaus, zeigen Spuren von Bekanntem, ohne sich wirklich zu enthüllen.

Die Werke beider Künstler provozieren eine sinnliche Vieldeutigkeit, die dem Betrachter interessante Sichtweisen versprechen und seine Phantasie anregen.

Quelle & Foto: Produzentengalerie13.14