Bauprojekt des LWL-Freilichtmuseums Detmold wird mit polis-Award ausgezeichnet.

Der Rohbau des LWL-Freilichtmuseums Detmold ist noch nicht begonnen, trotzdem hat das Projekt bereits seine erste Auszeichnung erhalten. Das neue Eingangs- und Ausstellungsgebäude im Museum des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) hat den 2. Preis des nationalen polis-Awards in der Kategorie „Ökologische Wirklichkeit“ in Düsseldorf erhalten. Der Award wird vom polis Magazin für Urban Development an Projekte verliehen, die sich kreative Lösungen für die Herausforderungen und Trends im Städtebau überlegen und diese architektonisch umsetzen.

„Der Neubau in Detmold ist einer der ersten Museumsbauten mit einem ganzheitlichen nachhaltigen Konzept“, heißt es in der Begründung der Jury. Und das ist laut LWL-Baudezernent Urs Frigger, der den Preis zusammen mit Betriebsleiter Matthias Gundler für den LWL entgegennahm, auch dringend nötig, denn „Museen sind normalerweise sehr ressourcenintensiv und produzieren viele Treibhausgase.“ Mit dem Entwurf habe der LWL eine neue Generation einer CO2-neutralen Museumsarchitektur entwickelt. So sei bei dem zertifizierten Gebäude neben der Nutzung regenerativer Energien besonderer Wert auf die Verwendung nachwachsender oder recycelbarer Materialien gelegt worden, etwa Holz ohne Leim und Stahlverbindungen sowie Stroh und Lehm.

Aus rund 130 Bewerbungen schaffte es der Neubau, der in Zusammenarbeit des LWL unter anderem mit den Büros ACMS Architekten GmbH und der studio grüngrau Landschaftsarchitektur GmbH realisiert wird, unter die fünf Nominierten in der Kategorie „Ökologische Wirklichkeit“. Auf Platz 1 in derselben Kategorie landete das Vorzeigeprojekt „Moringa – Hamburg Hafencity“, ein Wohnhochhaus, das die ökologische Bauweise und bezahlbares Wohnen vereinen soll.

Foto: ACMS Architekten GmbH