Chorleitungsstudentin Heide Müller erhält den Förderpreis Musik des Landes NRW.

Am Montag, 21. November, hat Heide Müller ihn persönlich von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst entgegengenommen: den mit 15.000 Euro dotierten Förderpreis Musik des Landes NRW. Zuvor war die Studentin, die bis zum Sommersemester Chorleitung in der Klasse von Prof. Anne Kohler studiert hat und derzeit ihr Studium mit dem Master an der Norwegischen Musikakademie in Oslo fortsetzt, persönlich von Kultur- und Wissenschaftsministerin Ina Brandes über den Preis benachrichtigt worden. „Die Kultur in Nordrhein-Westfalen zeichnet sich neben ihrer besonderen Vielfalt auch dadurch aus, dass sie häufig neue Wege geht. Das trifft auch auf die Förderpreisträgerinnen und -träger 2022 zu: Die Expertenjury hat fünf junge Persönlichkeiten ausgewählt, die mit ihren Arbeiten ungewöhnliche Wege gehen, etwas Neues schaffen, besonderen Mut oder Experimentierfreude zeigen. Ich bin sicher, dass wir in den kommenden Jahren noch häufig von ihnen hören werden“, so Brandes in der Pressemitteilung des Ministeriums. Der Förderpreis dient der Stärkung des künstlerischen Nachwuchses und wird über ein zweistufiges Benennungsverfahren ermittelt. Der Vorschlag des Rektorats der HfM Detmold wurde an das Ministerium herangetragen, das die Empfehlung an eine siebenköpfige Expertenjury weiterleitete, die dann über die Vergabe entschied. Bei der Preisübergabe in der Staatskanzlei, bei der der Kunstpreis und weitere Förderpreise des Landes verliehen wurden, dirigierte Heide Müller das Chorwerk Ruhr, einen der bedeutendsten Profi-Kammerchöre Deutschlands.

Heide Müller ist seit 2021 Mitglied des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats, einer Auslese der besten Dirigentinnen und Chorleiter Deutschlands. Sie ist außerdem Lehrbeauftragte im Detmolder Jungstudierenden-Institut und Künstlerische Leiterin der Martin-Luther-Kantorei in Detmold. Davor leitete sie die Kinder- und Jugendchöre der Staatsoper Hannover und war als künstlerische Assistentin des Chordirektors im Mädchenchor Hannover tätig. Durch die Zusammenarbeit mit berühmten Dirigierpersönlichkeiten und Vokalensembles konnte sie ihre Fähigkeiten im Bereich Chorleitung vertiefen. Den ersten Kontakt zum Chorsingen erhielt sie im Kinderchor der Kirchengemeinde ihrer Heimatstadt Gehrden. Schnell habe sie dort erfahren, dass es ihr Freude bereitet, mit anderen Menschen durch das gemeinsame Singen in Kontakt zu treten und etwas zu schaffen, was man alleine nicht vermag. Durch ihre langjährige Mitwirkung im Mädchenchor Hannover stand das Chorsingen auch vor dem Studium fast täglich auf ihrem Stundenplan.

Foto: Land NRW/Mark Hermenau