Heute hätte J. R. R. Tolkien Geburtstag.

Er hat die phantastische Literatur wohl geprägt wie kaum ein anderer: John Ronald Reuel Tolkien, kurz J. R.R. Tolkien. Dabei war der geistige Vater, von Bilbo, Frodo, Gandalf, Aragorn und Co. eigentlich gar kein Autor, sondern Sprachwissenschaftler.

Die Welt von Mittelerde entstand, weil er seiner erfundenen Sprache Sindarin eine Kultur geben wollte. Vor allem das Walisische und Finnische faszinierte ihn und er entwickelte auf Grundlage der beiden Sprachen, seine eigene Kunstsprache.
Nachdem seine Phantasiesprache bei den Elben eine Heimat gefunden hatte, erdachte er sich Zauberer, Hobbits, Zwerge, Trolle und Orks und begann 1930 mit der Arbeit an „Der Hobbit“.

Sein Verlag forderte für das 1937 erschienene Buch schon bald einen Nachfolger und Tolkien begann mit der Arbeit an „Der Herr der Ringe“. Ursprünglich war die Geschichte für sechs Bände geplant, aufgrund der hohen Papierpreise in England entschied man sich 1954 aber für eine Veröffentlichung in drei Bänden.

Tolkien schrieb sich und seine Frau und große Liebe Edith ebenfalls nach Mittelerde. Die Geschichte von Beren, der sich in die Elbin Lúthien verliebt, schrieb Tolkien für sich und seine Frau. Auch auf den Grabsteinen der beiden stehen die Namen der fiktiven Figuren.

1973 verstarb der 1892 in Bloemfontein in Südafrika geborene Professor für Anglistik. Ihm zu Ehren rief die 1969 gegründete Tolkien Society zum Tolkien Birthday Toast auf, der seitdem jedes Jahr begangen wird.